Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Süddeutsche Meisterschaften "Gradmesser" für Hallen-DM
Einen Härtetest für die Hallen-DM in Dortmund (21. bis 23. Februar) absolvieren am Wochenende in Karlsruhe zahlreiche Athletinnen und Athleten, die in großen Feldern bei den Süddeutschen Meisterschaften auf Titeljagd gehen. Unter anderem starten die Olympia-Finalistin im Stabhochsprung Anjuli Knäsche (VfB Stuttgart), die Deutsche Vizemeisterin im Hochsprung Johanna Göring (SV Salamander Kornwestheim) und der Deutsche Hallenmeister über 800 Meter Alexander Stepanov (VfL Sindelfingen). Über 3.000 Meter nimmt das erst 17 Jahre alte Lauftalent Julia Ehrle (LG farbtex Nordschwarzwald) Kurs auf den Titel, den auf der halben Distanz auch Vereinskollege Jens Mergenthaler erobern will. Im Weit- und Dreisprung meldet sich nach Verletzungspause Ruth Hildebrand (SCL Heel Baden-Baden) zurück. pm/svs
Sprint- und Sprung-Power in Potsdam
Die Sprintfelder bei den Norddeutschen Meisterschaften am Wochenende in Potsdam können sich sehen lassen: Gemeldet sind die frühere Deutsche Hallenmeisterin Louise Wieland (Hamburger SV), EM-Teilnehmerin Nele Jaworski (VfL Wolfsburg) und die Rostocker Talente Johanna Martin und Pauline Richter. Unter vielen Nachwuchs-Athlet:innen sticht der Name von Lena Anochili (Hamburger SV) heraus, die sowohl über 60 Meter als auch im Weitsprung die Meldeliste der U20 anführt. Frisch in die U23 aufgestiegen, bekommt es Josie Krone (TSG Bergedorf) im Weitsprung mit Merle Homeier und im Dreisprung mit deren Trainingspartnerin Kira Wittmann (beide Hannover 96) zu tun. Bei den Männern ist mit Simon Plitzko ein weiteres Sprungtalent vom TSG Bergedorf aussichtsreich.
Joshua Hartmann mit den nächsten guten Rennen
Nach dem starken Auftakt in Dortmund hat sich Joshua Hartmann auch in Belgrad (Serbien) gut präsentiert. Der Kölner legte die 60 Meter am Mittwoch in 6,58 Sekunden zurück. Damit war er zeitgleich mit Ronnie Baker (USA) Vorlaufschnellster. Im Finale gab's in 6,60 Sekunden Rang fünf, Aleksandar Askovic (LG Stadtwerke München; 6,73 sec) wurde Achter. Im Weitsprung bezwang der Schwede Thobias Montler mit 8,23 Metern Olympiasieger Miltiadis Tentoglou, der Grieche (8,05 m) wurde Vierter. Simon Batz (MTG Mannheim; 7,75 m) und Luka Herden (LG Brillux Münster; 7,46 m) kamen nicht ins Fliegen. Zu den Ergebnissen.
Deutsche Läuferriege in Belgien am Start
Eine Reihe deutscher Läuferinnen und Läufer ist am Samstag beim IFAM Indoor in Gent (Belgien) mit von der Partie. Auf der Meldeliste finden sich über 3.000 Meter die Namen der Hindernis-Spezialisten Frederik Ruppert (LAV Stadtwerke Tübingen) und Velten Schneider (VfL Sindelfingen). Bei den Frauen ist 800-Meter-Spezialistin Tanja Spill (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) gemeldet, das Vorprogramm über 400 Meter bestreiten die Leverkusenerinnen Judith Franzen und Annkathrin Hoven.
Dreisprung- und Hürden-Gipfel in Miramas
Ohne deutsche Beteiligung, aber mit hochkarätig besetzten Starterfeldern in mehreren Disziplinen geht am Freitag (31. Januar) das Meeting in Miramas (Frankreich) über die Bühne. Über 60 Meter Hürden trifft der Hallen-Europameister von 2021 Wilhelm Belocian vor Heimpublikum auf seine Vorgänger Pascal Martinot-Lagarde (Frankreich) und Milan Trajkovic (Zypern) sowie Nachfolger Jason Joseph (Schweiz) und den EM-Zweiten Enrique Llopis (Spanien). Im Dreisprung stehen mit Ana Peleteiro (Spanien) sowie den Kubanerinnen Leyanis Perez und Liadagmis Povea drei Athletinnen mit Bestweiten nahe der 15 Meter am Anlauf.
Äthiopierinnen wollen Halbmarathon-Weltrekord angreifen
Bereits dreimal wurde in Ras Al Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate) der Halbmarathon-Weltrekord bei den Frauen gebrochen – so oft wie nirgendwo anders. Am Samstagmorgen startet das hochkarätige Rennen nun mit gleich zwei Äthiopierinnen, die vorhaben, die aktuelle Marke von 62:52 Minuten zu knacken: Ejgayehu Taye und Girmawit Gebrzihair. Dafür müssten sie sich allerdings deutlich steigern: Momentan weisen beide mit 64:14 Minuten dieselbe Bestzeit auf – zugleich Streckenrekord, den Gebrzihair hält. Jörg Wenig
Fabienne Königstein unterstützt Forderungen des DOSB
Mit zehn Forderungen hatte sich der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) in der vergangenen Woche an die Bundespolitik gewandt. Dafür wirbt nun auch Marathonläuferin Fabienne Königstein (MTG Mannheim). Eine neue Regierung müsse an die "harten, aber guten" Verhandlungen im Hinblick auf die Spitzensportreform anknüpfen, sagte die 32-Jährige.
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