Die Geschäftsführer der Leichtathletik-Landesverbände trafen sich vergangene Woche in Darmstadt zu einer Tagung, die vom Vorstandsvorsitzenden Idriss Gonschinska und Kristin Behrens, Direktorin für Sportentwicklung, geleitet wurde. Organisiert wurde das Treffen von Bianca Zöller, Managerin für Landesverbände und Verbandsmanagement. Es ging unter anderem um Themen wie Partnerschafts-Modelle, Deutsche Meisterschaften, Vermarktungspotentiale sowie effiziente Arbeitsprozesse.
Gleich zu Beginn der Tagung stellte Michael Mottl, Geschäftsführer der Deutschen Leichtathletik Marketing GmbH (DLM), die neue Partnerschaft des DLV mit der Bewegungsinitiative „kinder Joy of Moving“ vor. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Kinder für die Vielfalt der Leichtathletik zu begeistern und sie zu einem aktiven Lebensstil zu motivieren.
Ein großes Thema der Tagung waren digitale Tools für den Büroalltag. Hierzu gab es einen Impulsvortrag von Bildungswissenschaftlerin Nele Hirsch, die über den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) referierte. Anhand praktischer Beispiele konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer KI auf ihren Laptops ausprobieren und stellten übereinstimmend fest, dass dies ein nützlicher Weg für die Zukunft ist. „Mit unserem Vortrag KI im Büroalltag wollten wir Impulse setzen, um das enorme Potenzial von Künstlicher Intelligenz im modernen Arbeitsumfeld aufzuzeigen“, sagte Bianca Zöller.
„Unser Ziel ist es, künftig frühzeitig potenzielle Ausrichter für Meisterschaften zu identifizieren, um eine langfristige Planungssicherheit für alle Beteiligten zu gewährleisten. Dafür möchten wir zeitnah einige Veränderungen anstoßen und umsetzen“, erklärte Sven Schröder, Direktor Events im DLV. Sibylle Zigric, Senior Managerin für Finanzen & Controlling, stellte den aktuellen Abrechnungsprozess vor und präsentierte optimierte Arbeitsabläufe, die die Organisation vereinfachen sollen.
DLV-Schutzkonzept wird fortgeschrieben
Am zweiten Tag der Tagung stellte der DLV-Vorstandsvorsitzende Idriss Gonschinska den Safe-Sport-Code vor, der im Dezember auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) verabschiedet wurde, und ordnete den anstehenden Prozess der Implementierung ein. Ziel ist es, den Safe-Sport-Code bis 2027 in den Spitzenverbänden und bis spätestens 2029 bzw. 2032 in den Untergliederungen den jeweiligen Mitgliederversammlungen zur Beschlussfassung vorzulegen. Darüber hinaus wird das DLV-Schutzkonzept fortgeschrieben und Präventionsmaßnahmen werden ausgeweitet.
„Prävention interpersonaler Gewalt bedeutet für uns, Verantwortung zu übernehmen und kontinuierlich Strukturen und Verfahrenswege zu verbessern. Nur so können wir ein Umfeld schaffen, das Sicherheit, Respekt und Vertrauen für alle gewährleistet“, betonte Dr. Kristin Behrens.
Wertvolle Impulse und Anregungen
Beim Work-Café in den DLV-Abteilungen stand der Dialog im Mittelpunkt, um hautnah zu erleben, wie und was in den einzelnen Referaten gearbeitet wird, sowie um sich auszutauschen. In der Feedbackrunde zur Tagung waren viele der Auffassung, dass der Austausch häufiger und durchaus auch kritisch stattfinden sollte, da optimale Kommunikation für die Landesverbände von enormer Bedeutung ist. Man könne sich zudem vorstellen, den regelmäßigen Austausch neben Präsenzveranstaltungen auch über digitale Plattformen wie Teams zu organisieren.
„Im Rahmen der Tagung konnten wir zahlreiche wertvolle Impulse und Anregungen austauschen. Für mich wurde nochmals deutlich, wie essenziell die regelmäßigen Treffen mit den Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern sind. Ich war tief beeindruckt von der Intensität und der kooperativen Form unserer Zusammenarbeit zu den jeweiligen Themenschwerpunkten. Auf dieser Basis werden wir weiter aufbauen“, resümierte Gonschinska.