Mohamed Abdilaahi hat sich am Samstag in Lille über zehn Kilometer auf 27:40 Minuten gesteigert. Damit schob er sich auf Platz zwei der ewigen deutschen Bestenliste. Als Sieger überraschte der Franzose Étienne Daguinos mit neuem Europarekord.
Auf der Zielgeraden des Leichtathletik-Jahres 2024 legt Mohamed Abdilaahi (LG Olympia Dortmund) einen starken Schlussspurt hin: Der 25-Jährige spulte am Samstag beim "Urban Trail de Lille" (Frankreich) die zehn Kilometer in 27:40 Minuten ab. Damit katapultierte er sich auf Rang zwei der ewigen deutschen Bestenliste – über diese Distanz war lediglich der Deutsche Rekordler Amanal Petros (SCC Berlin) im Februar 2023 mit 27:32 Minuten schneller gerannt. Abdilaahi verdrängte den langjährigen Deutschen Rekordler Carsten Eich (27:47 min), dessen Top-Zeit fast 20 Jahre Bestand gehabt hatte, auf Platz drei der Bestenliste.
Im pfeilschnellen Rennen von Lille belegte der Dortmunder, der zum neuen Jahr zu Cologne Athletics wechselt, Rang neun. Seinen Sieg veredelte der Franzose Étienne Daguinos (27:04 min) mit einem neuen Europarekord. Die Marke seines Landsmannes Jimmy Gressier schraubte der WM-Fünfte im Fünf-Kilometer-Straßenlauf um drei Sekunden nach unten. Das Podium komplettierten die Kenianer Meshak Lelgut und Charles Rotich, die nach 27:16 beziehungsweise 27:18 Minuten im Ziel waren.
Im Rennen der Frauen fiel die 30-Minuten-Schallmauer: Hier siegte die Kenianerin Christine Chesiro in 29:56 Minuten. Damit reihte sie sich auf Position sieben der Weltjahresbestenliste ein. Zweite wurde Asmarech Yashaneh (Äthiopien; 30:23 min) vor ihrer Landsfrau Wede Kefale (30:31 min).