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Schnelle Kenianer, Äthiopier und "Potenzial für Überraschungen" beim Frankfurt-Marathon

© Mainova Frankfurt Marathon
Sieben Athleten mit Bestzeiten von unter 2:07 Stunden stehen auf der Startliste für den 41. Mainova Frankfurt-Marathon, der am 27. Oktober stattfindet. Dabei werden sicherlich die beiden großen Lauf-Nationen Kenia und Äthiopien wieder den Sieger unter sich ausmachen. Während der Äthiopier Herpasa Negasa mit seiner Weltklasse-Bestzeit von 2:03:40 Stunden die Nummer eins auf der Liste ist, wurde zuletzt mit Elisha Rotich ein starker Kenianer verpflichtet.
Jörg Wenig

Die Organisatoren des Frankfurt Marathons haben am Dienstag Eliteläufer für das Männerrennen am 27. Oktober bekannt gegeben. Allen voran Elisha Rotich. Der Kenianer hat über Jahre hinweg immer wieder starke Ergebnisse bei großen Marathonrennen erreicht. Höhepunkt war dabei der Sieg beim Paris-Marathon 2021. Auf der nicht ganz leichten Strecke lief er vor drei Jahren auch seine Bestzeit von 2:04:21 Stunden, die weiterhin der Pariser Streckenrekord ist. In diesem Jahr überzeugte er beim derzeit größten Marathon der Welt erneut: Rotich wurde in der französischen Hauptstadt Dritter mit 2:06:53 Stunden.

Neben Eric Kiptanui (Bestzeit: 2:05:47 h) ist er voraussichtlich der Kenianer mit den besten Chancen in Frankfurt. Stärkster Äthiopier dürfte Herpasa Negasa sein, dessen Start bereits im Vorfeld angekündigt worden war. Der Trainingspartner von Olympiasieger Tamirat Tola und Boston-Marathon-Sieger Sisay Lemma bringt eine Bestzeit von 2:03:40 Stunden mit, gelaufen beim Dubai-Marathon 2019. In Frankfurt will er an seine stärksten Zeiten anknüpfen.

Vier weitere Äthiopier weisen ebenfalls Bestzeiten von unter 2:07 Stunden auf: Lencho Tesfaye (2:06:18 h), Aychew Bantie (2:06:23 h), Boki Asefa (2:06:46 h) und Birhan Nebebew (2:06:52 h) könnten die schnelle Frankfurter Strecke für neue Bestzeiten nutzen.

Offenes Rennen und erstmals ein Ehepaar

„Wir erwarten in diesem Jahr ein sehr offenes Rennen, denn es gibt keinen ganz großen Favoriten. Es ist schwer einzuschätzen, was möglich sein kann. Das Feld hat sicherlich Potenzial für Überraschungen“, sagt Race-Direktor Jo Schindler. Die aussichtsreichsten deutschen Läufer werden Tom Thurley (Potsdamer Laufclub) und Jonathan Dahlke (TSV Bayer 04 Leverkusen) sein. Thurley verbesserte sich im Frühjahr in Hannover auf 2:14:52 Stunden und war damit Zweiter bei den in das Rennen integrierten Deutschen Meisterschaften. Dahlke rannte im April sein Marathon-Debüt in London und erreichte dabei 2:15:42 Stunden.

Mit Jake Robertson und Magdalyne Masai wird erstmals in der Geschichte des Frankfurt-Marathons ein Ehepaar im Elitefeld staten. Der Neuseeländer hat einen persönlichen Rekord von 2:08:26 Stunden und kann zumindest eine sehr gute Platzierung erreichen. Seine kenianische Frau gehört mit ihrer Bestzeit von 2:22:16 Stunden zum Kreis der Favoritinnen. Zu ihren Kontrahentinnen zählen unter anderem ihre Landsfrau und einstige 10.000-Meter-OIympiasiegerin Linet Masai und die Äthiopierin Tigist Abayechew, die eine Bestzeit von 2:18:03 Stunden mitbringt. 

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