| Kopenhagen

Kenia-Doppelsieg mit Top-Zeiten, Jakob Ingebrigtsen lässt bei Debüt austrudeln

© Uli Hörnemann
Ein hochklassiger und stimmungsvoller Halbmarathon ging am Sonntag in Kopenhagen über die Bühne. Auf dem letzten Kilometer kamen noch drei Läufer für den Sieg infrage. Am Ende gewann der Weltmeister vor dem Weltrekordler. Für Debütant Jakob Ingebrigtsen lief das Rennen nicht wie erhofft. Trotzdem trug er sich mal wieder in die norwegischen Rekordlisten ein.
Jörg Wenig

Der Halbmarathon am Sonntag in Kopenhagen hat für einige Top-Zeiten gesorgt. An der Spitze verlief das Duell zwischen dem Halbmarathon-Weltmeister Sabastian Sawe (Kenia) und dem Weltrekordler über diese Distanz, Jacob Kiplimo (Uganda; 57:31 min), hochklassig, schnell und spannend. Am Ende setzte sich der Kenianer mit der Jahresweltbestzeit von 58:05 Minuten durch. Dabei steigerte er seine persönliche Bestzeit um 24 Sekunden, verpasste aber den Streckenrekord seines Landsmannes Geoffrey Kamworor um nur vier Sekunden.

„Ich wusste nicht, dass ich so dicht dran war. Aber ich freue mich über diesen Sieg“, sagte Sebastian Sawe, der mit seiner Siegerzeit zum neuntschnellsten Halbmarathonläufer aller Zeiten wurde. Hinter ihm lief Jacob Kiplimo als Zweiter 58:09 Minuten. Überraschend hatte Isaia Lasoi (Kenia) mit den beiden Topfavoriten Schritt gehalten. Er wurde in 58:10 Minuten Dritter vor seinem Landsmann Amos Kurgat (58:47 min). Insgesamt sechs Läufer blieben bei dem stimmungsvollen Rennen unter der prestigeträchtigen Stunden-Marke.

Jakob Ingebrigtsen: Erst Rekord, dann kurzer Stopp

Zwei Tage nach seinem 1.500-Meter-Sieg in Brüssel beim Diamond League-Finale lief Jakob Ingebrigtsen die ersten 10 Kilometer mit der Spitze und erreichte diese Marke in der norwegischen Rekordzeit von 27:27 Minuten. Nach eine Pause setzte Ingebrigtsen das Rennen fort und war schließlich nach 63:13 Minuten im Ziel. Nur weil er ins Ziel gelaufen ist, kann die 10-Kilometer-Zeit anerkannt werden, sofern die entsprechenden Regeln für offizielle Zwischenzeiten eingehalten wurden.

Im Rennen der Frauen belegten die Kenianerinnen die ersten drei Plätze: Margaret Kipkemboi siegte deutlich in 65:11 Minuten vor Judy Kemboi (65:43 min) und Catherine Amanangole (66:09 min). Als Vierte folgte Ftaw Zeray (Äthiopien) mit 66:21 Minuten. Auf Platz sieben lief die norwegische Halbmarathon-Europameisterin Karoline Grovdal mit 66:55 Minuten. Jana Soethout (Berlin Track Club) kam als 18. nach 73:12 Minuten ins Ziel.

Die Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik.

Foto: Die Sieger des Kopenhagen-Halbmarathons Sabastian Sawe und Margaret Kipkemboi

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