Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Konstanze Klosterhalfen meldet sich in Kopenhagen zurück
Nach viermonatige Wettkampf-Pause hat sich Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) am Dienstag bei einem Meeting in Kopenhagen (Dänemark) auf der Bahn zurückgemeldet. Über 5.000 Meter ergriff sie zwei Runden vor Schluss die Initiative und riss eine kleine Lücke auf eine Verfolgergruppe. Auf den letzten 200 Metern musste sie jedoch noch drei Läuferinnen vorbeiziehen lassen: In 15:10,56 Minuten wurde sie Vierte, in der deutschen Bestenliste schob sie sich bei ihrem Saison-Debüt auf dieser Strecke hinter Hanna Klein (14:58,28 min) und Lea Meyer (15:09,13 min) auf Platz drei. Einen deutschen Sieg feierte Jessica-Bianca Wessolly: Die Sindelfingerin war über 200 Meter nach 23,36 Sekunden im Ziel. Platz sieben gab's über 100 Meter in 10,43 Sekunden für Aleksandar Askovic (LG Stadtwerke München). sb
Mohamed Abdilaahi nimmt in Rovereto Fahrt auf
In der "Late Season" kommt Langstreckler Mohamed Abdilaahi immer besser in Fahrt: Der Dortmunder rannte am Dienstag in Rovereto (Italien) über 3.000 Metern nach 7:40,96 Minuten ins Ziel. Rang sechs in einem engen Feld und die zweitbeste Zeit seiner Karriere. Deutschlandweit war in diesem Jahr nur Sam Parsons (SCC Berlin) schneller, der in Rovereto knapp hinter Abdilaahi mit 7:41,15 Minuten Siebter wurde. Rang vier gab es im Weitsprung für den EM-Achten Luka Herden (LG Brillux Münster), dem mit 7,78 Metern jedoch ein Stück zur Bestmarke fehlte. Zu den Ergebnissen.
Flutlichtmeeting mit Triers Aushängeschildern
Das Flutlichtmeeting in Trier kann am Freitag (6. September) mit ansprechenden Starterfeldern aufwarten. Die bekanntesten Namen sind jene der Olympia-Teilnehmer:innen des Vereins Silvesterlauf Trier: Marathonläufer Samuel Fitwi Sibhatu wird die 10.000 Meter bestreiten, Hindernis-Ass Gesa Krause trifft über 800 Meter mit Vivian Chebet (Kenia) und Nelly Jepkosgei (Bahrain) auf hochkarätige Konkurrenz. Über 2.000 Meter Hindernis geht die Deutsche Meisterin Olivia Gürth vor Heimpublikum an den Start, sie hatte ihre Bestzeit auf der "krummen" Strecke erst am Sonntag beim ISTAF auf 6:00,50 Minuten gesteigert.
Ugandische Olympia-Läuferin nach Brandangriff im Krankenhaus
Die ugandische Olympia-Marathonläuferin Rebecca Cheptegei ist nach Polizeiangaben von ihrem Lebensgefährten mit Benzin übergossen und angezündet worden. Demnach soll Cheptegeis Partner ihr mit einem Fünf-Liter-Benzinkanister an ihrem Wohnsitz in Trans-Nzoia County im ländlichen Westen Kenias aufgelauert haben, während sie in der Kirche war. Dem Krankenhaus in Eldoret zufolge wurde die 33-Jährige mit Verbrennungen an etwa 80 Prozent ihrer Körperoberfläche auf die Intensivstation eingeliefert. Sie habe auch Flammen eingeatmet und innere Brandwunden erlitten. Derzeit schwebe die Athletin, die künstlich beatmet werde, weiter in Lebensgefahr. Der mutmaßliche Täter liegt demnach mit Verbrennungen an 30 Prozent der Körperoberfläche ebenfalls auf der Intensivstation. dpa
Russische Mittelstrecklerin verliert Olympia-Silber
Der ehemaligen russischen Läuferin Tatyana Tomashova ist die Silbermedaille von den Olympischen Spielen in London (Großbritannien) 2012 aberkannt worden. Aufgrund eines Dopingvergehens wird das Resultat der 49-Jährigen, die über 1.500 Meter an den Start gegangen war, nachträglich gestrichen. Das verkündete der Sportgerichtshof CAS. Die Wiederholungstäterin, die bereits 2008 mit einer Sperre belegt worden war, wurde für zehn Jahre gesperrt. Die Silbermedaille war ihr erst im Nachhinein zugesprochen worden, nachdem zwei ursprüngliche Medaillengewinnerinnen ebenfalls des Dopings überführt worden waren, ebenso wie zwei weitere Finalistinnen.
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