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U20-WM Tag 1 | Georg Harpf sichert sich mit zwei 20-Meter-Stößen Bronze

© Jan Papenfuß
Bereits am ersten Tag der U20-WM in Lima hat das deutsche Team die erste Medaille bejubelt. Kugelstoßer Georg Harpf gewann am Dienstagabend (Ortszeit) Bronze. Der Münchner ließ seinem 20-Meter-Stoß aus der Qualifikation zwei weitere folgen.
Svenja Sapper

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Kugelstoßer Georg Harpf hat dem deutschen Team bei der U20-WM in Lima (Peru) einen glänzenden Start beschert. Der Münchner gewann am Dienstagabend in der ersten Finalsession die Bronzemedaille. Bereits am Vormittag in der Qualifikation hatte er mit neuer Freiluft-Bestleistung von 20,32 Metern auf ganzer Linie überzeugt. Diese Leistung konnte der 18-Jährige im Finale bestätigen. Mit 20,15 Metern gelang ihm gleich im ersten Versuch der nächste "20er". In Runde zwei folgten dann 20,28 Meter. Zu diesem Zeitpunkt Platz zwei, am Ende sollte die Weite Bronze wert sein. 

Nach Silber bei der U18-EM in Jerusalem (Israel) vor zwei Jahren war es die zweite internationale Medaille für Georg Harpf. Bei der U20-EM in Jerusalem war er im Vorjahr als Vierter knapp leer ausgegangen. Eine Enttäuschung, die er nun in Stärke umwandelte und in Lima auf den Punkt fit war. Mit Bronze trat der Münchner in die Fußstapfen von Tizian Lauria (VfL Sindelfingen), der vor zwei Jahren in Cali (Kolumbien) ebenfalls zum Auftakt der U20-WM Bronze geholt hatte. 

Gold ging an die Niederlande, allerdings nicht an den Top-Favoriten Yannick Rolvink, der in diesem Jahr schon 21,81 Meter gestoßen hat. Er musste sich mit 19,88 Metern und Rang fünf begnügen. In die Bresche sprang sein Teamkollege Jarno van Daalen, der die Konkurrenz gleich im ersten Durchgang mit 20,76 Metern unter Druck setzte. Bis zum letzten Durchgang, als sich JL van Rensburg aus Südafrika auf 20,74 Meter steigerte und damit auch Georg Harpf auf Rang drei verdrängte, konnte ihm kein Konkurrent gefährlich werden. 

Stimme zum Wettbewerb

Georg Harpf (LG Stadtwerke München)
WM-Bronzemedaillengewinner, das hört sich sehr gut an! Nach der langen Saison draußen, die nicht optimal verlaufen ist, bedeutet es mir viel, dass ich hier eine Medaille holen konnte. Da kann ich mich wirklich glücklich schätzen. Es ist ein gutes Gefühl, dass sich die Arbeit wirklich ausgezahlt hat. Ich bin jetzt in der Spitzensportgruppe bei der bayerischen Polizei und seit Februar freigestellt, sodass ich intensiv trainieren konnte, von Montag bis Freitag ziemlich oft zehn Einheiten. Es steckt viel Arbeit drin in dieser Medaille. Wir Werfer haben noch in Kienbaum ein Precamp gemacht, wo wir uns schon an die Zeit angepasst und unsere Pläne vier Stunden nach hinten verschoben haben. Als ich angekommen bin, haben wir die Nacht erst mal durchgeschlafen und dann war es morgens eigentlich perfekt. Ich erinnere mich, wie schmerzhaft es letztes Jahr war, Vierter zu werden. Das hat mich motiviert, noch mehr Gas zu geben. 

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