| Banská Bystrica

U18-EM Tag 3 | Pauline Richter sprintet mit der nächsten Bestzeit zu Bronze

© Kai Peters
Schon im Halbfinale der U18-EM hatte Pauline Richter ihre 200-Meter-Bestzeit um knapp zwei Zehntelsekunden nach unten geschraubt. Im Finale war dann am Samstagabend die nächste Steigerung fällig. Der Lohn: die Bronzemedaille.
Svenja Sapper

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Im Halbfinale der U18-EM in Banská Bystrica (Slowakei) hatte sich Pauline Richter mit neuer Bestzeit von 23,58 Sekunden eine ausgezeichnete Ausgangsposition geschaffen. Viel Zeit zum Verschnaufen blieb danach nicht, denn weniger als zwei Stunden nach dem Halbfinale stand am Samstagabend bereits das Finale an. Und da konnte die Rostockerin noch eine Schippe drauflegen: Sie kam gut aus der Kurve und konnte ihren Medaillenrang bis zum Schluss halten. In 23,50 Sekunden sprintete sie zu Bronze und war von ihrem Coup vollkommen überwältigt. "Ich weiß nicht, wie ich das geschafft habe", stammelte sie. "Ich glaube, ich hatte einfach so viel Adrenalin ..." 

13 Tage nach ihrem 17. Geburtstag belohnte sich die junge Athletin, die auch eine starke 400-Meter-Sprinterin ist, mit einer Medaille. "Ich habe das erst gar nicht realisiert", gestand sie. "Nach fünf Minuten habe ich dann angefangen, vor Freude zu weinen." Schon die Bestzeit im Halbfinale sei "krass" gewesen. "Und das dann noch mal zu toppen – ich glaube, besser hätte es gar nicht laufen können!" Die kurze Pause zwischen Halbfinale und Finale fand sie sogar gut. "Ich habe noch ein bisschen Stabi gemacht und dann ging es direkt wieder rein." So konnte sie den Schwung aus dem Halbfinale noch einmal mitnehmen. 

Ebenso wie Elisa Valensin (Italien), die bereits im Halbfinale untermauert hatte, dass sie im Kampf um die Medaillen ganz vorne dabei sein würde. In 23,09 Sekunden sprintete sie neue italienische U18-Bestleistung und knackte den Meisterschaftsrekord, der seit der ersten U18-EM 2016 bei 23,35 Sekunden gestanden hatte. Mit eben dieser Zeit komplettierte Margherita Castellani den italienischen Doppelsieg. 

Luna Fischer mit Spaß auf Rang sechs

Luna Fischer (VfL Eintracht Hannover) belegte in ihrem ersten großen Finale Platz sechs. Nachdem sie im Halbfinale das erste Mal in ihrer Karriere unter 24 Sekunden geblieben war, folgte im Finale mit 24,07 Sekunden das zweitbeste Rennen ihres Lebens. "Ich hatte eigentlich nicht so hohe Erwartungen an mich", sagte sie. "Ich bin mit dem Halbfinale und mit dem Finale sehr zufrieden. Ich wollte im Finale Spaß haben, und das hat geklappt." Das schnelle Rennen von zuvor spürte sie noch in den Beinen. "Ich bin ein bisschen fest geworden." 

Eine Chance auf ein weiteres Erfolgserlebnis könnte sich bereits am Sonntag bieten. Dann stehen in Banská Bystrica die Finals der Medley-Staffel auf dem Programm. Möglicherweise werden dann auch die beiden 200-Meter-Sprinterinnen noch einmal zum Einsatz kommen. 

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