| Diamond League

Monaco freut sich auf Top-Mittelstreckler und zwei Hürden-Gipfel

© Gladys Chai von der Laage
Von Paris nach Monaco: Am Freitag geht es weiter im Diamond-League-Zirkus. Einziger deutscher Starter ist 200-Meter-Sprinter Joshua Hartmann. Besonders starke Felder haben sich in den Laufdisziplinen und über die Hürden angekündigt.
Svenja Sapper

Der Deutsche 200-Meter-Rekordler Joshua Hartmann bekommt es am Freitag beim Diamond-League-Meeting in Monaco mit hochkarätiger Konkurrenz zu tun. Der Kölner sprintet über 200 Meter gegen vier Sub-20-Sekunden-Athleten. Die Schnellsten von ihnen: Letsile Tebogo aus Botswana (SB: 19,71 sec) und Tarsis Gracious Orogot aus Uganda (SB: 19,75 sec). 

Bei den Frauen stehen die 100 Meter auf dem Programm, besetzt unter anderem mit der Nummer drei der Welt Julien Alfred (St. Lucia) und Europameisterin Dina Asher-Smith (Großbritannien). Über 110 Meter Hürden ist der überragende Athlet der zurückliegenden Jahre gemeldet: Grant Holloway. Der dreimalige Weltmeister aus den USA bringt eine Saisonbestleistung von 12,86 Sekunden mit, nur sechs Hundertstel langsamer als der Weltrekord. In Monaco trifft er unter anderem auf seinen Landsmann Cordell Tinch und Europameister Lorenzo Simonelli aus Italien – die viert- und fünftschnellsten Hürdensprinter des Jahres. 

Gipfeltreffen über 400 Meter Hürden

Das vorgezogene Olympia-Finale bahnt sich über 400 Meter Hürden an. In der Geschichte der Disziplin sind lediglich fünf Athleten unter 47 Sekunden geblieben, einer davon der Olympiasieger von 1992 Kevin Young (USA). Die anderen vier Langhürdler sind allesamt in Monaco am Start: Weltrekordler Karsten Warholm (Norwegen), der Weltjahresbeste Rai Benjamin (USA), der Weltmeister von 2022 Alison dos Santos (Brasilien) und Abderrahman Samba aus Katar. 

Norwegens zweiter Superstar ist ebenfalls in Monaco im Einsatz, Jakob Ingebrigtsen führt ein starkes 1.500-Meter-Feld an, in dem sieben der Top Acht der Welt vertreten sind. Über 800 Meter starten unter anderem Djamel Sedjati (Algerien) und Gabriel Tual (Frankreich), die am Wochenende in Paris (Frankreich) die 1:42-Minuten-Marke geknackt haben.

Bei den Frauen tritt die Zweite des Weltrekordrennens über 1.500 Meter Jessica Hull (Australien) diesmal über 2.000 Meter an, auf den 5.000 Metern misst sich Europameisterin Nadia Battocletti (Italien) mit pfeilschnellen Äthiopierinnen um Aynadis Mebratu, die mit der besten Zeit gemeldet ist. 

Zahlreiche Weltjahresbeste gemeldet

Auf der flachen Stadionrunde sind der Weltjahresbeste Christopher Morales Williams (Kanada) und Vize-Europameisterin Rhasidat Adeleke (Irland) favorisiert. Im Stabhochsprung fordert die Weltjahresbeste Molly Caudery (Großbritannien) Europameisterin Angelica Moser aus der Schweiz sowie die beiden Weltmeisterinnen Katie Moon (USA) und Nina Kennedy (Australien) heraus, während im Dreisprung Dominicas Hallen-Weltmeisterin Thea Lafond und die spanische Europameisterin Ana Peleteiro-Compaoré auf Weitenjagd gehen. 

Der Hochsprung wird nach seiner Verletzung in Ungarn ohne Europameister Gianmarco Tamberi (Italien) ohne die Bühne gehen, dafür mit Hallen-Weltmeister Hamish Kerr (Neuseeland) und dem US-Amerikaner JuVaughn Harrison. Im Speerwurf könnte es zum Duell zwischen Weltmeisterin Haruka Kitaguchi (Japan) und Europameisterin Victoria Hudson (Österreich) kommen. 

Hinweis: Alle Stationen der Diamond League 2024 werden vom Pay-TV-Sender Sky live gezeigt. Die Übertragung aus Monaco startet am 12. Juli um 19:45 Uhr. 

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024