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EM-Tag 6 | Deutsche 4x100-Meter-Sprinterinnen verpassen Podium als Vierte knapp

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Um 15 Hundertstel haben die deutschen 4x100-Meter-Sprinterinnen eine EM-Medaille verpasst. Als Vierte mit 42,61 Sekunden verkauften sich Sophia Junk, Nele Jaworski, Gina Lückenkemper und Rebekka Haase beim Sieg der Britinnen allerdings teuer.
mbn

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In der identischen Aufstellung wie im Vorlauf gingen die deutschen Sprinterinnen am Mittwochabend ins EM-Finale über 4x100 Meter: Sophia Junk (LG Rhein-Wied), Nele Jaworski (VfL Wolfsburg), Gina Lückenkemper (SCC Berlin) und Rebekka Haase (Sprintteam Wetzlar) lautete die Aufstellung. Zwar waren die Titelverteidigerinnen nicht favorisiert. Doch auch wenn das Quartett nicht in Bestbesetzung antrat, wollte es ein Wörtchen bei der Medaillenvergabe mitreden.

Das gelang: Mit 42,61 Sekunden bei nicht optimalen Wechseln lief der „DLV-Vierer“ nach der Disqualifikation der Schweizer Staffel auf Rang vier. 15 Hundertstelsekunden fehlten zum Bronzerang der Niederländerinnen. Der Sieg ging mit neuer europäischen Jahresbestzeit von 41,91 Sekunden an die favorisierten Britinnen mit 100-Meter-Europameisterin Dina Asher-Smith und 200-Meter-Vizeeuropameisterin Daryll Neita. Silber mit 42,15 Sekunden sicherten sich die französischen Sprinterinnen.

Die deutschen Sprinterinnen mussten in der Staffel auf Lisa Mayer (Sprintteam Wetzlar) und Jennifer Montag (TSV Bayer 04 Leverkusen) verzichten. Beide hatten sich in Rom für das EM-Halbfinale über 100 Meter qualifiziert, mussten aber aufgrund muskulärer Probleme passen.

Stimmen zum Wettbewerb:

Gina Lückenkemper (SCC Berlin)
„Die Mädels haben vorn einen sehr, sehr guten Job gemacht Ich bin leider etwas zu spät losgelaufen. Denn Nele hat richtig einen gezündet und kam superschnell angeflogen. Meine Kurve war dann auch echt gut, aber beim Wechsel haben wir halt etwas liegengelassen. Es war kein schlechtes Rennen. Aber wir wollten ja in einer anderen Besetzung laufen, es hat sich erst im Warmup entschieden, dass Nele einspringt. Leider hatten Becky und ich heute ein paar Probleme. Das macht die Aufgabe nicht einfacher.“

Sophia Junk (LG Rhein-Wied)
„In der Jugend bin ich immer auf Position drei gelaufen. Das war nun eine neue Situation. Da ich aber aus dem Startblock ganz gut bin, habe ich die Situation gern angenommen. Es ist eine Ehre, mit zwei so tollen und erfahrenen Läuferinnen wie Gina und Rebekka auf der Bahn zu stehen. Das macht Lust auf mehr für die Zukunft. Ich hatte großes Vertrauen ins Team. Platz vier ist daher eine gute Leistung.“

Nele Jaworski (VfL Wolfsburg)
„Ich war natürlich etwas nervös, weil ich ja spontan für Lisa eingesprungen in. Aber das hat sich dann gelegt. Es war zwar ziemlich laut, aber die Kommandos konnte man gut hören.“

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