Mit Imke Onnen und Christina Honsel stand ein deutsches Duo im Hochsprung-Finale der EM in Rom. Leider war dieses für beide bei einem plötzlichen Regenschauer schon früher zu Ende als gedacht. So blieben die Plätze acht und elf, während an der Spitze Yaroslava Mahuchikh mit einer Weltklasseleistung von 2,01 Metern ihren Titel aus München verteidigte.
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Der plötzlich über dem Olympiastadion von Rom aufziehende Sommerregen machte es den Hochspringerinnen nicht einfach. So wurden schon die Höhen ab 1,90 Metern am Sonntagabend zum Gradmesser für viele Springerinnen im EM-Finale. Während Imke Onnen (Hannover 96) diese Höhe im ersten Versuch überflog, scheiterte Christian Honsel (TV Wattenscheid 01) dreimal daran. Damit wurde die Hallen-EM-Vierte mit 1,86 Metern bei ihrer EM-Premiere Elfte.
Für Imke Onnen waren anschließende 1,93 Meter zu hoch. Bei allen drei Versuchen erwischte sie den Absprung nicht richtig. Da die Hannoveranerin bei 1,86 Metern zwei Anläufe benötigte, landete sie in der Endabrechnung auf Platz acht. Morgan Lake (Großbritannien) und Nawal Meniker (Frankreich) brauchten nur einen Sprung über diese Höhe und wurden gemeinsam Sechste.
Yaroslava Mahuchikh eine Klasse für sich
Für Edelmetall mussten in Rom 1,95 Meter überwunden werden. Das gelang am Sonntagabend drei Springerinnen. Natürlich gehörte Yaroslava Mahuchikh zu diesem Trio. Die Weltmeisterin aus der Ukraine ließ sich auch von einer leichten Oberschenkelverletzung im linken Sprungbein nicht stoppen und verteidigte mit überragenden 2,01 Metern ihren Titel aus München souverän. Auf weitere Höhen verzichtete die neue und alte Europameisterin.
Die erst 18-Jährige Angelina Topic schnappte sich mit im dritten Anlauf übersprungenen 1,97 Metern Silber. Danach ließ die Serbin 1,99 Meter aus, um noch eine Chance auf den Sensationstitel zu haben. Doch 2,01 Meter waren am Sonntagabend (noch) zu hoch für das Ausnahmetalent, das schon 2022 in München EM-Bronze gewonnen hatte. Mit 1,95 Metern sicherte Iryna Geraschenko mit Bronze die zweite Medaille für die Ukraine.
Stimmen zum Wettkampf
Imke Onnen (Hannover 96):
Der Frust ist nicht unbedingt klein. Die 1,93 Meter hätten gern liegenbleiben können. Ich habe mich nicht ganz so gut gefühlt wie in der Qualifikation. Das Wetter hat mich wenig beeinflusst. Ich probiere auch bei Regen, bei meinen Abläufen zu bleiben. (Quelle: ARD)
Christina Honsel (TV Wattenscheid 01):
Eigentlich bin ich bei wichtigen Wettkämpfen voll da. Ich wollte voll angreifen, die Qualifikation hat es ja gezeigt, dass was geht. Das Ergebnis muss ich erst einmal verdauen. (Quelle: ARD)