DLV-Vorstand Leistungssport Dr. Jörg Bügner hat am Donnerstag auf der DLV-Teamsitzung Gina Lückenkemper und Christopher Linke als Teamkapitäne der deutschen EM-Mannschaft für Rom präsentiert und in seinen Worten an die Mannschaft das „Team hinter dem Team“ in den Vordergrund gerückt.
Es herrscht ein Kommen und aufgrund der anstehenden weiteren Höhepunkte schon bald auch wieder ein Gehen im Hotel Roma Aurelia Antica, in dem die deutsche Leichtathletik-Nationalmannschaft während der Europameisterschaften 2024 ihre Zelte aufgeschlagen hat. Kurz vor dem Wettkampfstart ist am Donnerstag ein Großteil des Teams zusammengekommen, um sich für die anstehenden Titelkämpfe als Gemeinschaft einzuschwören, die "Neuen" im Team willkommen zu heißen und die DLV-Teamkapitäne an der Spitze des DLV-Aufgebots zu bestimmen.
Mit Sprinterin Gina Lückenkemper (SCC Berlin) und Geher Christopher Linke (SC Potsdam) führen zwei langjährige deutsche Leistungsträger:innen das DLV-Team an, die sich in ihrer Rolle bereits bewährt haben: Beide waren schon 2023 in Budapest (Ungarn) als Teamkapitäne bestimmt worden. Gina Lückenkemper war zudem bereits beim EM-Heimspiel in München 2022 DLV-Teamkapitänin.
"München war unser Zuhause. Rom ist es noch nicht. Aber wenn ich mir hier die Mannschaft ansehe, dann erinnert mich das an die Gallier, die Rom erobern – oder jetzt in unserem Fall die Germanen", sagte die 100-Meter-Europameisterin. "Ich denke, dass wir hier eine tolle EM haben und richtig einen zünden werden." – "Ich möchte besonders die Neulinge im Team begrüßen", sagte Christopher Linke, und: "Genießt die Europameisterschaften und nutzt den Wettkampf für euch."
Das Team hinter dem Team
DLV-Vorstand Leistungssport Dr. Jörg Bügner hatte den Abend eröffnet und besonders die Bedeutung des "Teams hinter dem Team" in den Vordergrund gerückt. "Erfolg ist eine Mannschaftsleistung, auch wenn nur einer sichtbar ist", sagte er. Und sprach damit das große Betreuerteam an, das nicht erst seit der Ankunft in Rom alles dafür gibt, damit die Athletinnen und Athleten in bestmöglicher Verfassung an den Start gehen können: Trainer:innen, Mediziner:innen; Physiotherapeut:innen, Psycholog:innen, das Team der Biomechanik und das DLV-Teammanagement.
Zudem rief er die große Historie der Gastgeber-Stadt und der Sportstätten auf Roms Foro Italico in Erinnerung. Mit dem deutschen Olympiasieg über 100 Meter im Jahr 1960 von Armin Hary. Oder dem legendären Hürden-Dreikampf zwischen Edwin Moses, Danny Harris (beide USA) und Harald Schmid bei der WM 1987. Die Athletinnen und Athleten der aktuellen deutschen Leichtathletik-Generation seien nun selbst in der Position, eben solche Momente zu kreieren, über die in einigen Jahrzehnten noch gesprochen wird und die im Gedächtnis bleiben.
