| Berlin

Imke Onnen fliegt auf der Spandauer Zitadelle über 1,92 Meter

© Birte Grote
Imke Onnen hat am Samstag mit einem Sprung über 1,92 Meter das 2. Internationale Hochsprung-Meeting auf der Zitadelle von Berlin-Spandau gewonnen. Es war ihr bestes Freiluft-Ergebnis seit vier Jahren.
Silke Bernhart

Die EM-Norm für Rom (Italien; 7. bis 12. Juni) ist abgehakt, jetzt ist der Blick nach vorn in Richtung Paris (Frankreich) gerichtet: Imke Onnen (Hannover 96) konnte am Samstag beim 2. Internationalen Hochsprung-Meeting auf der Zitadelle von Spandau Selbstvertrauen für die Olympia-Saison tanken. Mit einem Sprung über 1,92 Meter errang die 29-Jährige nicht nur den Meeting-Sieg, sondern erzielte auch ihr bestes Freiluft-Ergebnis seit 2020. Und das auf einer mobilen Anlage auf schwingendem Untergrund und damit bei nicht einfachen Bedingungen.

"Da ist noch Luft nach oben", stellte Imke Onnen anschließend zufrieden fest, "ich brauche einfach noch ein paar Wettkämpfe, um den Anlauf zu stabilisieren und die richtige Position zur Latte zu finden. Heute musste ich mich auch erstmal reinfinden und habe bei 1,82 Meter im ersten Versuch meine Einstiegshöhe gerissen. Als ich dann den Dreh raus hatte, ist es aber gut gelaufen!" Dazu trugen auch die eigene Musik-Auswahl und das begeisterungsfähige Publikum bei: "Ich glaube, dass viele da waren, für die der Hochsprung ein neues Erlebnis war. Aber die Leute waren wirklich Feuer und Flamme und haben anschließend auch das Gespräch gesucht", berichtet sie.

Ella Obeta steigt mit 1,78 Meter ein

Die weiteren Podiumsplätze von Spandau gingen an Gäste aus dem Ausland: Zweite wurde die Türkin Buse Savaşkan mit 1,90 Meter, die mit der gleichen Höhe zuletzt in Huelva (Spanien) noch Imke Onnen hinter sich gelassen hatte. Dritte wurde Marithe-Thérèse Engondo (Schweiz), sie meisterte 1,88 Meter.

Die weiteren deutschen Teilnehmerinnen folgten auf den Rängen sieben und acht: Bianca Stichling (TSV Bayer 04 Leverkusen) steigerte sich im Vergleich zu ihrem Saison-Auftakt um zwei Zentimeter auf 1,78 Meter, diese Höhe meisterte auch Ella Obeta (LG Eckental), die nach ihrem EYOF-Sieg 2023 jetzt in die U20-Altersklasse aufgestiegen ist. "Von 1,78 Meter ging es gleich auf 1,82 Meter, das wäre dann nur einen Zentimeter unter ihrer Bestleistung gewesen", berichtet Nachwuchs-Bundestrainer Jan-Gerrit Keil. "Gerne wäre sie schon wie bereits Joana Herrmann und Johanna Göring die U20-WM-Norm gesprungen. Aber ich bin sicher, dass sie die 1,80 Meter bald meistern wird."

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