| Straßenlauf

Paderborner Osterlauf mit Konstanze Klosterhalfen und zweiter Station der R5K-Tour

© Jan Papenfuß
Der traditionsreiche Paderborner Osterlauf feiert am Samstag bereits die 76. Auflage. Kurzfristig zugesagt hat Konstanze Klosterhalfen, die über 10 Kilometer fast auf die versammelte deutsche Marathon-Elite trifft. Bei den Männern jagt Simon Boch die erste 27er Zeit. Auf die U20- und U23-Talente wartet über 5 Kilometer Station zwei der R5K-Tour 2024.
Christian Ermert / Silke Bernhart

Was für eine Besetzung beim Paderborner Osterlauf: Mit den Marathon-Assen Katharina Steinruck (Eintracht Frankfurt), Fabienne Königstein (MTG Mannheim) sowie Deborah und Rabea Schöneborn (beide SCC Berlin) war das 10-Kilometer-Rennen am Karsamstag (30. März) ohnehin schon gut besetzt. Jetzt hat mit Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) auch noch die aktuell beste deutsche Läuferin auf dieser Strecke und 5.000-Meter-Europameisterin von München 2022 ihre Teilnahme angekündigt.

Konstanze Klosterhalfen hat dabei die Olympianorm von 30:40 Minuten für die 10.000 Meter auf der Bahn im Blick und will zeigen, dass diese Marke für sie schon auf der Straße in Reichweite ist. Ihre aktuelle Bestzeit auf der Straße, aufgestellt am 16. März beim Sieg in Laredo (Spanien), steht bei 31:07 Minuten. Auf der Starliste ist die 27-Jährige damit allerdings hinter der Kenianerin Purity Gitonga (PB 30:57 min) nur die Nummer zwei – wenngleich diese zuletzt bei ihrem Triumph in Dresden in 31:40 Minuten deutlich langsamer unterwegs war.

Schnellster deutscher Läufer im Elitefeld über 10 Kilometer ist Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg). Gleich dreimal ist er in 28:01 bzw. 28:02 Minuten nur hauchdünn an seiner ersten 27-Minuten-Zeit vorbeigeschrammt. Im Sog der favorisierten Kenianer Vincent Kimutai Towett (PB 27:42 min) und Victor Kiptoo Kimutai (PB 27:52 min) könnte die Marke in Paderborn endlich fällig sein. Mit Velten Schneider (VfL Sindelfingen) mischt sich auch der DM-Vierte über die Hindernisse unter die Straßenläufer. Dass er dort gut aufgehoben ist, zeigt seine Bestzeit von 29:01 Minuten aus dem Vorjahr an selber Stelle.

Zweite Station der der R5K-Tour 2024

Die Aussicht auf ein Rennen unter den Augen der deutschen Laufelite ist sicher eine besondere Motivation für die Nachwuchstalente. Sie gehen in Paderborn um 11:00 Uhr im zweiten Rennen der R5K-Tour 2024 auf ihre Fünf-Kilometer-Runde, bevor dann die Asse um Laufstar „Koko“ Klosterhalfen um 12:20 Uhr zu ihren zehn Kilometern auf dem superschnellen Paderborner Kurs antreten.

Auch bei der zweiten Station der R5K-Tour 2024 nach Dresden (wir berichteten) stehen bekannte Namen auf der Startliste: Mit Tristan Kaufhold (SSC Hanau-Rodenbach) und Linda Meier (LAV Stadtwerke Tübingen) starten zwei Lauftalente in Paderborn, die 2023 in der Auftaktsaison der R5K-Tour die Gesamtsiege in der U20 feiern konnten. Während der Hesse seinen Titel in der U20 dieses Jahr verteidigen kann, ist die Tübingerin in die U23 aufgerückt. Dort trifft sie wieder auf Sonja Lindemann von der LG Wedel Pinneberg, mit der sie sich 2023 ein Duell um den U20-Gesamtsieg in der R5K-Tour geliefert hatte.

Mittelstreckler gegen Langstreckler

Die weibliche U20 und U23 ist in der diesjährigen R5K-Tour für den Lauf-Nachwuchs in Deutschland stark besetzt. Am Start zum zweiten Rennen der von German Road Races (GRR) gemeinsam mit dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) initiierten Rennserie stehen mit Vanessa Mikitenko (SSC Hanau-Rodenbach) und Carolina Schäfer (TG Schwalbach) neben Linda Meier zwei weitere Läuferinnen, die 2023 für Deutschland bei den U20-Europameisterschaften in Jerusalem am Start waren.

Das gilt auch für U20-EM-Teilnehmer Jan Dillemuth (Königsteiner LV), der in Paderborn in der U23 antritt: „Das Aufeinandertreffen von Mittelstrecklern wie ihm mit Läufern, die sich ansonsten auf die Langstrecken konzentrieren, macht auch den Reiz der Fünf-Kilometer-Rennen im Rahmen der R5K-Tour aus“, sagt Christian Stork, Organisationsleiter des Paderborner Osterlaufs. Und so darf man besonders gespannt sein, wie sich Vorjahressieger Tristan Kaufhold präsentieren wird, der zuletzt als Deutscher U20-Meister über 10 Kilometer die deutsche Bestzeit für unter 20-Jährige auf 29:40 Minuten verbesserte.

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