400-Meter-Hallen-Weltrekordlerin Femke Bol hat am Samstag beim Meeting in Metz einen beeindruckenden Doppelsieg über 200 und 400 Meter gefeiert. Ein junges Lauftalent entriss Konstanze Klosterhalfen den U20-Hallen-Europarekord.
Sein Schützling sei in noch besserer Form als vergangenes Jahr, hatte Femke Bols Trainer Laurent Meuwly im Januar versprochen. Am Samstag ließ sein Schützling beim Meeting in Metz (Frankreich) diesen Worten Taten folgen. Die Niederländerin eröffnete ihre Saison mit 49,69 Sekunden über 400 Meter – nur fünf Athletinnen waren unter dem Hallendach je flinker unterwegs. Die Schnellste von ihnen: Bol selbst, die im Vorjahr mit 49,26 Sekunden den aktuellen Hallen-Weltrekord aufgestellt hatte.
Nur eine Stunde später trumpfte die 23-Jährige ein zweites Mal auf: Auch die 200 Meter entschied sie in 22,64 Sekunden für sich. Wie ein Statistiker auf X feststellt, soll es sich dabei um das schnellste 200-400-Meter-Double an einem Tag in der Leichtathletik-Geschichte handeln. Auf der Bahn neben der Niederländerin bestritt die einzige deutsche Starterin in Metz ihr Rennen: Louise Wieland (Hamburger SV). Die Deutsche Hallenmeisterin war in 23,64 Sekunden zwar eine Sekunde langsamer als Bol, tastete sich aber bis auf 13 Hundertstel an ihre Hallen-Bestzeit heran. Zweitschnellste über 200 wie 400 Meter war Femke Bols Landsfrau Lieke Klaver (22,81 sec | 51,33 sec).
Sofia Thøgersen knackt U20-Europarekord von Klosterhalfen
Über 3.000 Meter legte Hirut Meshesha aus Äthiopien in 8:28,46 Minuten eine schnelle Zeit hin, die dahinter platzierte Sarah Healy lief in 8:36,06 Minuten irischen Landesrekord. Dritte wurde Winnie Jemutai (8:41,04 min) aus Kenia. Auf Platz neun ließ ein Nachwuchstalent aufhorchen: Die Dänin Sofia Thøgersen unterbot mit 8:50,26 Minuten den acht Jahre alten U20-Europarekord von Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) um satte sechs Sekunden.
Ebenfalls starke Ergebnisse erzielten die WM-Dritte im Dreisprung Leyanis Perez Hernandez (Kuba; 14,45 m), Kenias Vincent Kibet über 1.500 Meter (3:34,80 min) und der Olympia-Zweite im Stabhochsprung Chris Nilsen (USA; 5,82 m). Tshepiso Masalela aus Botswana verfehlte mit 1:45,56 Minuten über 800 Meter die Weltjahresbestzeit lediglich um sechs Hundertstelsekunden.
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