So schnell wie nie liefen Mohamed Abdilaahi und Maximilian Thorwirth am Freitag in Boston die 5.000 Meter unterm Hallendach. Dem Dortmunder fehlten nur knapp dreieinhalb Sekunden zum deutschen Rekord.
Das John Thomas Terrier Classic Meeting am Freitag in Boston (USA) wurde zum Treffpunkt zahlreicher Top-Langstreckenläufer aus der ganzen Welt. Speziell die in europäischen Hallen selten gelaufenen 5.000 Meter standen im Fokus. In vier Rennen waren bei den Männern mehr als 100 Läufer am Start. Mittendrin auch ein schnelles deutsches Duo: Mohamed Abdilaahi (LG Olympia Dortmund) und Maximilian Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf-Süd).
Mohamed Abdilaahi lief mitten im Feld ein gleichmäßiges Rennen. Am Ende kam der Dortmunder als Elfter nach 13:16,43 Minuten ins Ziel. Zur schnellsten Zeit eines deutschen Läufers überhaupt – Sam Parsons (SCC Berlin; 13:12,78 min) – fehlten Mohamed Abdilaahi nur dreieinhalb Sekunden. Auch im Freien war der 24-Jährige nur zweimal schneller. „Das Rennen verlief sehr gut und zum jetzigen Zeitpunkt der Saison kann man das erstmal so stehen lassen. Klar hätte ich gern den deutschen Rekord mit nach Hause genommen. Aber es ist wichtig, die Dinge locker anzugehen. Dann kommen die Zeiten schon von ganz allein“, so Mohamed Abdilaahi nach seiner Hallenbestzeit.
Bestzeit auch für Maximilian Thorwirth
Im selben Rennen lief Maximilian Thorwirth in 13:29,00 Minuten auf Platz 13. Ebenfalls Hallenbestzeit und die drittschnellste 5.000-Meter-Zeit der Karriere. In einem anderen Lauf belegte der Saarbrücker Jan Lukas Becker mit 13:54,79 Minuten Platz zwei. Über 3.000 Meter liefen Yassin Abdilaahi (LG Olympia Dortmund; 8;15,31 min), Lukas Ehrle (LG Brandenkopf; 8:18,89 min) und Moritz Ebbeskotte (LG farbtex Nordschwarzwald; 8:24,49 min).
Speziell auf den 5.000 Metern wurden in Boston gleich einige Landesrekorde erzielt. So verbesserte der Österreicher Sebastian Frey den Uralt-Rekord von Dietmar Millonig, der 1986 mit 13:33,79 Minuten die Bestmarke aufgestellt hatte, deutlich auf 13:24,39 Minuten. An der Spitze blieben gleich fünf Langstreckler unter der 13-Minuten-Marke. Schnellster Läufer war der Südafrikaner Adrian Wildschutt mit 12:56,76 Minuten. Nico Young (USA) erzielte mit 12:57,14 Minuten einen neuen NCAA-Rekord. Die drittschnellste Zeit ging aufs Konto von Edwin Kurgat (Kenia; 12:57,52 min). Auch das britische Duo George Mills (12:58,68 min) und Sam Atkin (12:58,73 min) unterbot die prestigeträchtige 13-Minuten-Marke.
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