Das deutsche Ultramarathon-Team hat am Sonntag bei der 50-Kilometer-WM in Indien Platz fünf belegt. Das beste Einzelresultat ging auf das Konto von René Menzel, Nikki Johnstone feierte als Schnellster der Altersklasse M35 einen Achtungserfolg.
Das deutsche Männerteam konnte am Sonntag in Hyderabad (Indien) die Medaillenerfolge der Jahre 2016 und 2019 nicht wiederholen: René Menzel, Raoul Jankowski (beide Braunschweiger Laufclub) und Nikki Johnstone liefen bei der 50-Kilometer-WM auf Platz fünf. Bei den ersten Ausgaben der Meisterschaft hatte es zuvor Team-Bronze und Team-Silber gegeben. Niels Michalk (beide LG Nord Berlin), 2016 Mitglied der Bronze-Mannschaft, musste das Rennen aufgrund starker Rückenbeschwerden vorzeitig beenden.
Das beste deutsche Einzelresultat ging auf Platz 26 an René Menzel, der nach 3:05:42 Stunden im Ziel war und damit rund drei Minuten vor seinem Vereinskollegen Raoul Jankowski(29.; 3:08:50 h). Der gebürtige Schotte Nikki Johnstone, in Indien erstmals im deutschen Nationaltrikot am Start, nimmt von seinem Debüt sogar einen Titel mit nach Hause: In 3:11:08 Stunden war er Schnellster in der Masters-Altersklasse M35.
"Sehr schwierige Bedingungen"
"Sehr schwierige Bedingungen haben das Rennen sehr selektiv gemacht", berichtet Teammanager André Collett aus Hyderabad, "die Temperaturen sind von Beginn an kontinuierlich gestiegen." Während das deutsche Team schon ab Kilometer 20 nur noch zu dritt unterwegs war, hatten die vorne platzierten Mannschaften alle sechs Läufer am Start. "Die disziplinierte Renneinteilung unserer Athleten war der Garant für das Ergebnis, sie konnten hinten heraus noch einige Läufer einholen", berichtet André Collett.
Die Medaillenränge im Männer-Rennen waren fest in spanischer Hand: Chakib Lachgar Latrache (2:48:20 h), Alejandro Jimenez Vicente (2:49:30 h) und Jesus Angel Olmos Pascual (2:50:12 h) feierten einen Dreifach-Triumph und damit auch den klaren Sieg in der Teamwertung. Bei den Frauen setzte sich die Britin Carla Molinaro in 3:18:22 Stunden durch.
