Auf 27:30,01 Minuten hat sich Nils Voigt in diesem Jahr über 10.000 Meter gesteigert. Doch Achillessehnenprobleme machten dem Wattenscheider zuletzt zu schaffen. So blieb ihm im WM-Finale von Budapest nur eine Nebenrolle, während sich der Titelverteidiger erneut WM-Gold auf der längsten Bahn-Distanz sicherte.
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Bei hochsommerlichen Temperaturen ließen es die 10.000-Meter-Läufer am Sonntagnachmittag in Budapest ruhiger angehen. Erst auf den letzten vier Kilometern wurde das Tempo deutlich erhöht. Dieser Tempoverschärfung konnte Nils Voigt im WM-Finale nicht folgen und fiel deutlich zurück. Der Wattenscheider wurde in den vergangenen Monaten von Achillessehnenproblemen ausgebremst und konnte nicht wie gewünscht trainieren.
Doch auf sein WM-Debüt wollte der 26-Jährige, der sich im Frühjahr auf 27:30,01 Minuten gesteigert hatte, nicht verzichten. Am Ende zog Nils Voigt noch einen sehenswerten Schlussspurt an und lief mit 29:06,79 Minuten auf Rang 21 nur knapp hinter dem Weltklasse-Langstreckler Joe Klecker (USA; 29:03,41 min) ins Ziel.
An der Spitze machte der Top-Favorit die letzten Runden zu einem Steigerungslauf. Joshua Cheptegei (Uganda) zog auf den finalen 400 Metern voll durch, seinen 53,46 Sekunden für die letzte Runde konnte kein Konkurrent folgen. Mit 27:51,42 Minuten und einer zweiten Rennhälfte in 13:30 Minuten verteidigte Joshua Cheptegei seinen WM-Titel erfolgreich.
Hinter dem 5.000-Meter-Olympiasieger sah Selemon Barega (Äthiopien) wie der sichere Silbermedaillengewinner aus. Doch dem 10.000-Meter-Olympiasieger gingen wenige Meter vor dem Ziel die Kräfte aus. Mit 27:52,72 Minuten blieb Selemon Barega Bronze. Daniel Ebenyo (Kenia) nutzte die Lücke auf der Innenbahn und war noch eine Zehntelsekunde schneller im Ziel. Als bester Europäer lief Yann Schrub (Frankreich) mit 28:07,42 Minuten auf Rang neun, Europameister Yemaneberhan Crippa (Italien) belegte mit 28:16,40 Minuten Rang zwölf.
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