| World University Games

Chengdu Tag 3 | Deutscher Doppelsieg über 3.000 Meter Hindernis

Mit Gold und Silber bei den World University Games in Chengdu (China) präsentierten Jens Mergenthaler und Nick Jäger am Donnerstag einmal mehr in diesem Jahr die Klasse der deutschen Athleten über 3.000 Meter Hindernis. Nachdem sich die deutschen Sprinterinnen und Sprinter bereits souverän über die 100 Meter zeigten, ist in den Vorrunden auch der Start über die doppelte Distanz geglückt.
Anna Fröhlich

Es wurde bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit ein taktisches Rennen für die beiden deutschen Starter Jens Mergenthaler (LG farbtex Nordschwarzwald | HS Esslingen) und Nick Jäger (LSC Höchstadt/Aisch | Uni Erlangen-Nürnberg) im Finale über 3.000 Meter Hindernis. Den ersten Kilometer legten die 15 Teilnehmer in einer Zeit von 2:57 Minuten zurück. In einem dicht gedrängten Feld übernahm auch Nick Jäger fünf Runden vor Schluss zwischenzeitig die Führung und leistete Tempoarbeit. Immer in Reichweite: Jens Mergenthaler.

Nach einer Tempoverschärfung vom Franzosen Baptiste Guyon zog sich das Feld auseinander, wobei sich die beiden Deutschen immer in der Führungsspitze aufhielten. Während Nick Jäger in der letzten Runde kurzzeitig auf Platz fünf zurückfiel, setzte Jens Mergenthaler 300 Meter vor Schluss zum Endspurt an und ließ damit auch den Algerier Omar Seraich hinter sich, der zuvor die Spitze übernommen hatte. Die Goldmedaille konnte dem 26-Jährigen in einer Zeit von 8:38,42 Minuten an diesem Tag keiner mehr nehmen.

Dahinter kämpfte sich Nick Jäger auf Platz drei vor und konnte am letzten Hindernis noch den späteren Dritten aus Japan Atsushi Shobu (8:40,84 min) hinter sich. Mit der Silbermedaille in 8:40,53 Minuten machte der 23-Jährige den Doppelsieg für das deutsche Team perfekt.

Platz acht für Jana Marie Lowka

52,72 Meter war am Ende der weiteste Wurf von Speerwerferin Jana Marie Lowka (Eintracht Frankfurt | Uni Freiburg). In vier der sechs Versuche beförderte sie ihr Arbeitsgerät auf die 52-Meter-Marke. Ein Versuch im Bereich ihrer Bestweite (58,89 m) wäre für eine Podestplatzierung erforderlich gewesen. Den Sieg sicherte sich die Türkin Eda Tugsuz (59,05 m) vor der Chinesin Lingdan Su (57,87 m) und der Südafrikanerin Jana van Schalkwyk (57,45 m).

Mit der zweitschnellsten Zeit der Vorläufe über 200 Meter hatte sich Talea Prepens (TV Cloppenburg | Jade HS) bereits in der Vormittags-Session in 23,46 Sekunden direkt das Ticket für das Halbfinale gesichert, nur die Polin Marlena Granaszewska war in 23,36 Sekunden noch schneller. Als Siegerin ihres Vorlaufes war auch für Louise Wieland (Hamburger Sportverein | Medical School Hamburg; 23,64 sec) die Qualifikation nur Formsache.

Nachdem sich Felix Frühn (MTG Mannheim | Uni Mannheim) bereits am Mittwoch mit zwei Bestzeiten und Platz sechs im 100-Meter-Finale stark präsentiert hatte, zog er am Donnerstag mit der direkten Halbfinal-Qualifikation über die doppelte Distanz als Zweiter seines Vorlaufes (21,28 sec) nach.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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