Manuel Sanders hat aktuell einen Lauf. Fünf Rennen, fünf Bestzeiten, der schnellste Deutsche seit 19 Jahren über die Stadionrunde. Im DLV-Podcast #TrueAthletes – TrueTalk spricht der 25-jähriger Dortmunder über die bislang schnellste Saison seiner Karriere und den Anteil, den sein Trainer Thomas Kremer an seinem Erfolg hat. Außerdem verrät er, wie Box-Legende Muhammad Ali ihn tagtäglich an die bislang herausforderndste Zeit seiner sportlichen Karriere erinnert.
Schneller und immer schneller – so lässt sich die bisherige Saison von 400-Meter-Läufer Manuel Sanders (LG Olympia Dortmund) wohl am besten zusammenfassen. Mit 45,24 Sekunden ist der 25-Jährige inzwischen vorgerückt auf Platz 17 der ewigen deutschen Bestenliste. Es ist die schnellste Zeit eines Deutschen über die Stadionrunde seit 19 Jahren. Damals, 2004, war es Europameister Ingo Schultz, der mit 45,07 Sekunden schneller war als Manuel Sanders in der aktuellen Saison.
In der aktuellen Folge spricht der zweimalige Deutsche 400-Meter-Meister über die Bedeutung dieser Zeiten und über die Querverbindung zu Ingo Schultz, der wie er bei Thomas Kremer trainierte. „Thomas hat das richtige Auge“, sagt Manuel Sanders und verrät, wie das richtige Umfeld in Dortmund ihm geholfen hat, die aktuelle Leistung abzurufen. Auch er hat sich über die Jahre verändert – hin zu dem professionellen Athleten, der er heute ist.
Doch zur aktuellen Erfolgsgeschichte gehören eben auch die Momente, in denen er gelitten hat. Wie etwa 2019, als er aufgrund einer Schambeinentzündung nur im Wasser trainieren konnte – noch heute erinnert ihn ein Bild von Box-Legende Muhammad Ali in seiner Wohnung an diese Zeit. „Damals hätte ich niemals gedacht, dass ich heute hier stehe. Aber ich habe mich regelrecht durchgeboxt.“ An diesem Wochenende geht Manuel Sanders als Favorit auf den Titel bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel an den Start. Es könnte sein dritter deutscher Meistertitel werden.
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