Die deutschen Masters-Leichtathlet:innen haben am fünften Tag der Weltmeisterschaften in Torun (Polen) sechs Goldmedaillen ihrem Konto hinzu gefügt. Im Medaillenspiegel rangiert das deutsche Team weiterhin auf Rang zwei hinter Polen.
Ralf Mordhorst (Leichtathletik-Club Lübeck) sorgte am Donnerstag für den ersten deutschen WM-Titel. Mit 48,71 Metern legte er im Diskuswurf der M45 fast fünf Meter zwischen sich und die Konkurrenz. Bereits im ersten Versuch machte er mit 47,92 Metern alles klar. „Ich bin sehr zufrieden mit der ganzen Woche“, resümierte Ralf Mordhorst.
Nach Kugel-Silber hatte er auch am Mittwochabend mit Silber im Gewichtwurf für eine Überraschung gesorgt. „Wir hatten leider etwas Rückenwind, sonst wären es schon heute 50 Meter mit dem Diskus gewesen. Es ist ausbaufähig, aber wir sind ja erst am Anfang der Saison. Heute war mein Oberkörper etwas zu schnell für meine Beine, die waren nach dem Gewichtwurf gestern Abend etwas fest“, bilanzierte Ralf Mordhorst.
Drei Mal 800-Meter-Gold
Im Dreisprung der W60 gewann Petra Herrmann (SG Vorwärts Frankenberg) mit 9,75 Metern Gold. Steffen Fricke (VfB Germania Halberstadt) siegte im Fünfkampf der M40 mit 3762 Punkten. Die Grundlage für den Start-Ziel-Sieg legte er bereits in der ersten Disziplin den 60 Meter Hürden in 8,78 Sekunden. Mit 6,13 m sprang er als Einziger seiner Altersklasse über sechs Meter und mit 13,02 Meter mit der Kugel brachte er gleich mehr als zwei Meter zwischen sich und die Konkurrenz. 1,75 Meter im Hochsprung und 3:00,96 Minuten über 1.000 Meter rundeten einen gelungenen Fünfkampf ab.
Der Abend stand auf der Laufbahn ganz im Zeichen der 800-Meter-Finals. Das erste deutsche Gold holte Elisabeth Westphal (LG Nord Berlin) in der W70 in 3:18,81 Minuten, ihr Vorsprung auf Platz zwei: 26 Sekunden. In der W55 gewann Eva Trost (ASV Piding) in starken 2:23,11 Minuten. Damit pulverisierte sie die nunmehr alte deutsche Bestleistung um zehn Sekunden. In der W40 war Olga Köppen (LG Lüneburg) eine Klasse für sich und holte sich nach 400-Meter-Gold nun auch den Titel über die doppelte Strecke in 2:16,85 Minuten.
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