Mit seiner Technik hat er den Hochsprung revolutioniert. Dick Fosbury gewann 1968 mit dem Flop olympisches Gold. Nun ist der Leichtathlet gestorben.
Der frühere Hochsprung-Olympiasieger Dick Fosbury ist gestorben. Der Erfinder der nach ihm benannten Sprungtechnik Fosbury-Flop starb am Sonntag, wie die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf seinen Berater Ray Schulte sowie der amerikanische Leichtathletikverband (USA Track and Field) am Montag mitteilten. Der Leichtathlet, der mit vollem Namen Richard Douglas Fosbury hieß, wurde 76 Jahre alt.
Fosbury hatte seine Disziplin revolutioniert. Der Hochspringer entwickelte eine Technik, bei der die Latte rückwärts überquert wird. Damit gewann der US-Amerikaner im Estadio Olimpico von Mexiko-Stadt am 20. Oktober 1968 mit 2,24 Metern Olympia-Gold. Der Fosbury-Flop wurde danach zum Standard beim Hochsprung, aber der Namensgeber beendete nur ein Jahr nach seinem größten Erfolg seine sportliche Laufbahn.
Vorreiter in der Leichtathletik-Welt
"Ich bin zutiefst traurig über den Tod von Dick Fosbury, einer wahren Legende und eines Pioniers in der Leichtathletik-Welt. Dicks innovative Technik des Fosbury-Flops revolutionierte den Hochsprung und veränderte den Sport für immer. Sein Goldmedaillengewinn bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt festigte nicht nur seinen Platz in der US-Olympiageschichte, sondern hinterließ auch einen unauslöschlichen Eindruck in der globalen Sportgemeinschaft", wurde Max Siegel, der Chef von USA Track and Field, auf dem Twitter-Account des Verbandes zitiert. Fosburys Vermächtnis werde als Inspiration für alle weiterleben, hieß es dort.
"Der Sprung hat mir Türen geöffnet", sagt Fosbury einst. "Ich war einfach vom Glück gesegnet, der Erste zu sein. Ich bin absolut überzeugt davon, dass sonst irgendjemand anders die Technik erfunden hätte." Seine Sprungtechnik war zugleich der Anfang vom Ende des "Bauchwälzers", auch Straddle genannt.
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa)