Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Kaul für gemeinsame Olympia-Bewerbung deutscher Metropolen
Zehnkampf-Europameister Niklas Kaul (USC Mainz) hat eine gemeinsame Olympia-Bewerbung von München und Berlin sowie eventuell auch Frankfurt ins Gespräch gebracht. Der 25-Jährige begründete dies in einem Interview der „Augsburger Allgemeinen“ (Montag-Ausgabe) mit Nachhaltigkeitsaspekten und geringeren Kosten. Kaul verwies dabei auf die European Championships in München im vorigen August. „Um die Kosten einigermaßen im Rahmen zu halten, könnte ich mir sogar vorstellen, dass sich München und Berlin, die Städte, in denen bereits Olympische Spiele stattfanden, zu einer gemeinsamen Kandidatur entschließen, vielleicht noch mit Frankfurt als möglichem dritten Standort“, erklärte Kaul. „Also eine gesamtdeutsche Bewerbung.“ dpa
Schwedinnen und Norweger siegen beim Länderkampf „Nordenkampen“
Die schwedischen Athletinnen haben sich am Sonntag beim traditionellen Länderkampf „Nordenkampen“ mit 163 Punkten vor Norwegen, Finnland und Dänemark/Island durchgesetzt. Bei den Männern holten die Norweger (130,5 Pkt) vor Finnland, Schweden und Dänemark/Island. Khaddi Sagnia (Schweden) holte den Sieg im Weitsprung (6,66 m), mit der Kugel setzte sich Fanny Roos (18,73 m) durch. Im Stabhochsprung schwang sich Pal Haugen Lillefosse (Norwegen) über 5,80 Meter. eme/aj
Strecke von „Rund um das Bayerkreuz“ international zertifiziert
Wenn am Sonntag (5. März) der Startschuss zur 41. Auflage des Straßenlaufklassikers „Rund um das Bayerkreuz“ fällt, besteht für alle Starter:innen die Möglichkeit, Punkte für das World Ranking des Weltverbandes zu sammeln. Nachdem die „Supernormen“ für die zukünftigen internationalen Meisterschaften erneut verschärft wurden, nimmt die Möglichkeit, sich über das World-Ranking-System zu qualifizieren, eine immer größere Bedeutung ein. Die internationale Zertifizierung wurde sowohl für den 5-Kilometer-, als auch für den 10-Kilometer-Wettbewerb erteilt. Alle Infos zum Lauf und zur Anmeldung unter: www.tsvbayer04-leichtathletik.de pm
DLV-Ehrenschildträger Jörg Reckemeier verstorben
Kurz nach seinem 81. Geburtstag ist der langjährige Senioren-Statistiker Jörg Reckemeier nach einer Herzoperation in seiner Heimatstadt Oldenburg verstorben. Über rund 50 Jahre hinweg, und international sehr anerkannt, hat der Vollblut-Leichtathlet seine jährliche umfangreiche Senioren-Bestenliste herausgegeben. Seit seinem 17. Lebensjahr beschäftigte sich der DLV-Ehrenschildträger, der einst aktiver Mehrkämpfer war, auf Vereins- und Kreisebene mit der Leichtathletik-Statistik. Neben seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Pressewart war er als Trainer und Abteilungsleiter sowie Mitglied des ehemaligen Bundesausschusses Senioren auf vielen nationalen und internationalen Veranstaltungen als kompetenter Ansprechpartner zu finden. Wir verlieren mit Jörg Reckemeier einen Fachmann der Leichtathletik, den wir in ehrendem Gedenken halten werden, und sprechen seiner Frau Maike unsere Anteilnahme aus. Karl-Heinz Flucke
Helmut Goedhart feiert 80. Geburtstag
Der Düsseldorfer Leichtathletik-Moderator Helmut Goedhart feiert am Montag seinen 80. Geburtstag. 1961 wurde er Vizemeister bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Kiel als Schlussläufer auf der 400-Meter-Strecke der Olympischen Staffel mit dem CSV Marathon Krefeld. Dann hatte jedoch seine Ausbildung zum Bankkaufmann Vorrang vor der sportlichen Karriere. Bis heute kommt Helmut Goedhart auf bis zu 30 Leichtathletik-Veranstaltungen im Jahr als versierter Moderator in den Stadien und Hallen oder auch als Kampfrichter. pm
„Kaum vermittelbar“: Ministerin Faeser weiter gegen Russen-Rückkehr
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat sich erneut gegen eine Rückkehr von russischen und belarussischen Athleten zu den internationalen Sportwettkämpfen ausgesprochen. „Wir wollen nicht, dass die Russen und Belarussen teilnehmen“, sagte die SPD-Politikerin am Sonntag am Rande der Biathlon-WM in Oberhof. Viele Länder würden ukrainischen Athleten dabei helfen, während des Krieges weiter trainieren und an den Start gehen zu können: „Und dann stehen sie wieder den Russen gegenüber, die ihr Land angegriffen haben. Das ist kaum vermittelbar. Es wäre auch kaum vermittelbar bei Olympischen Spielen, bei denen es eine Friedenspflicht gibt.“ dpa
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