Erstmals werden am Wochenende die Berg- und Trailrunning-Weltmeisterschaften ausgetragen. Der Deutsche Leichtathletik-Verband ist mit drei Athletinnen und Athleten nach Thailand gereist.
Das allumgreifende Thema bei den am kommenden Wochenende (3. bis 6. November) erstmals ausgetragenen Berg- und Trailrunning-Weltmeisterschaften ist das Wetter. Temperaturen von über 30 Grad sind im Austragungsort Chiang Mai, im Norden Thailands gelegen, derzeit an der Tagesordnung. „Die Temperaturen sind eine Herausforderung, deswegen bin ich froh früh angereist zu sein, um mich akklimatisieren zu können“, sagt auch Hanna Gröber (LAV Stadtwerke Tübingen).
Die 25-Jährige wird zusammen mit Rosanna Buchauer (SV Ruhpolding) und Benedikt Hoffmann (TSG 1845 Heilbronn) die deutschen Farben in Thailand vertreten. Hannes Namberger (Team Dynafit) trat die Reise nach Asien aus privaten Gründen kurzfristig nicht an.
Das kleine deutsche Team wird in drei der vier Rennklassen antreten. Lediglich beim Short Trail über 40 Kilometer werden keine DLV-Asse am Start sein. Hanna Gröber wird am Freitag (11 Uhr Ortszeit / 5 Uhr deutscher Zeit) zunächst das „Uphill“-Rennen über 8,5 Kilometer bestreiten. Am Sonntag wird sie zur selben Uhrzeit am „Up and Downhill“-Rennen über 11,2 Kilometer teilnehmen. „Ich freue mich auf beide Wettkämpfe, glaube aber, dass mir die ´Up und Down´-Strecke etwas besser liegt, weil sie nicht ganz so steil ist.“
Hitzeschlacht erwartet
In beiden Rennen gilt unterdessen Scout Adkin (Großbritannien) als eine der Favoritinnen auf den Sieg. Im Juli gewann sie bei der Berglauf-EM Bronze im klassischen Rennen und wurde Vierte im „Uphill“-Lauf. Doch auch Rispa Cherop aus Uganda, der Rumänin Monica Madalena Florea und der Italienerin Alica Gaggi werden gute Siegchancen für das Rennen am Sonntag eingeräumt.
Am Samstag werden Rosanna Buchauer und Benedikt Hoffmann um 6:30 Uhr Ortszeit (00:30 Uhr deutscher Zeit) schließlich ins Geschehen der Meisterschaften eingreifen. 27,1 Kilometer bergauf und 28,2 Kilometer bergab wird es für die beiden Deutschen auf der „Longtrail“-Distanz gehen – und das über 80 Kilometer.
„Es wird heiß werden, wir werden alle viel schwitzen und viel Wasser brauchen. Aber die Trails sind sehr cool, ich freue mich darauf. Am Ende kommt es darauf an, wer sich das Rennen am besten einteilt und mit der Hitze klarkommt. Ich hoffe, ich kann stark durchziehen und dann nach 80 Kilometern zufrieden im Ziel einlaufen“, sagt Rosanna Buchauer im Vorfeld. Auch Benedikt Hoffmann erwartet aufgrund der Temperaturen eine Hitzeschlacht: „Beim Long Trail erwartet uns ein sehr anspruchsvoller Kurs und die Hitze wird nach drei bis vier Rennstunden eine Herausforderung werden. Wenn ich gut durchkomme, möchte ich in die Top 15 laufen.“
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