Am Ende sollten zwei Zentimeter zur Bronze-Medaille fehlen. Neele Eckhardt-Noack hat am Freitag im EM-Finale von München Rang vier im Dreisprung belegt. Gleich dreimal sprang sie dabei in die Nähre ihrer Bestleistung.
14,39 Meter, 14,40 und 14,43 Meter konnte Neele Eckhardt-Noack (LG Göttingen) am Freitagabend im Olympiastadion springen – und schrammte damit hauchdünn an einer EM-Medaille vorbei. Zwei Zentimeter sollten der 30-Jährigen letztlich auf Rang drei fehlen. Ein Umstand, der sie nur kurz ärgerte: „Ich hadere jetzt noch zwei Stunden wegen den zwei Zentimetern und dann freue ich mich über einen guten vierten Platz und die mega Serie“, sagte sie in der Mixed-Zone.
Zwischenzeitlich hatte die Göttingerin auf dem dritten Platz gelegen, doch im vierten Sprung zog Hanna Minenko aus Israel (14,45 m) an der Deutschen vorbei, die bei ihren Sprüngen mit starkem Gegenwind zu kämpfen hatte. Damit verpasste Neele Eckhardt-Noack nach Bronze bei der Hallen-EM 2021 nun die Freiluft-Medaille. Mit ihrer Serie untermauerte sie dennoch ihre anhaltende Top-Form. In der Qualifikation war sie Bestleistung von 14,53 Metern gesprungen.
Die Goldmedaille holte sich Maryna Bekh-Romanchuk (Ukraine) mit 15,02 Metern. Zu Silber sprang die Finnin Kristiina Mäkelä (14,64 m).
Stimme zum Wettbewerb
Neele Eckhardt-Noack (LG Göttingen; 14,43 m):
„An sich überwiegt die Freude. Es hat so grandios Spaß gemacht hier zu springen. Ich habe gerade schon im TV-Interview gesagt, ich hadere jetzt noch zwei Stunden wegen den zwei Zentimetern und dann freue ich mich über einen guten vierten Platz und die mega Serie. Das Quäntchen Glück war heute nicht auf meiner Seite, aber man muss die Umstände einfach so hinnehmen, ich hadere nicht damit. Die Leistung gibt mir viel Zuversicht. Trainingstechnisch bin ich noch nicht am Limit angekommen, deswegen freue ich mich auf die nächsten Jahre.“
