Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Sydney McLaughlin denkt über Disziplinwechsel nach
Nach ihrem Fabelweltrekord über 400 Meter Hürden bei den Weltmeisterschaften in Eugene (USA) sucht Sydney McLaughlin neue Herausforderungen. „Bobby [Trainer Bob Kersee] und ich werden nach der Saison entscheiden, ob das [400 Meter Hürden] immer noch eine Disziplin ist, die ich machen will, oder ob wir uns etwas anderes suchen, weil ich denke, dass wir darin so viel erreicht haben“, sagte die US-Amerikanerin NBC Sports zufolge. Ein Wechsel auf die Flachstrecke sei denkbar. Bob Kersee glaubt, dass sein Schützling den 37 Jahre alten Weltrekord von Marita Koch (47,60 sec) angreifen könnte.
Bondarenko und Demireva siegen in Sinn
Beim Hochsprung-Meeting in Sinn hat sich am Samstag der Ukrainer Bogdan Bondarenko mit 2,24 Metern durchgesetzt. Der Weltmeister von 2013 überwand damit eine Höhe mehr als der frisch von der WM in Eugene zurückgekehrte Deutsche Meister Tobias Potye (LG Stadtwerke München), der über 2,21 Meter floppte. Bei den Frauen besiegte die Olympia-Zweite von 2016 Mirela Demireva (Bulgarien) mit 1,90 Meter U18-Vize-Europameisterin Johanna Göring (SV Salamander Kornwestheim), die bis 1,87 Meter fehlerfrei geblieben war.
Abuaku und Preis mit den schnellsten Hürdenzeiten
Die schnellsten Zeiten über 400 Meter Hürden bei den Süddeutschen Meisterschaften haben am Sonntag die Olympia-Starter Joshua Abuaku (Eintracht Frankfurt) und Constantin Preis (VfL Sindelfingen) abgeliefert. In Ludwigshafen blieb Abuaku in 49,97 als Einziger unter 50 Sekunden, Preis meldete sich nach Verletzungspause mit 50,65 Sekunden zurück. Dritter wurde der Deutsche Meister Michael Adolf (TSV Gräfelfing; 52,54 sec). Die DM-Zweite im Hochsprung Lea Halmans (SV GO! Saar 05) gewann den Weitsprung mit 6,19 Metern und testete auch über 100 Meter Hürden (14,27 sec). Die Deutsche Stabhochsprung-Meisterin Anjuli Knäsche (LG Leinfelden-Echterdingen) setzte sich mit 4,30 Metern gegen die höhengleiche WM-Zehnte Jacqueline Otchere (MTG Mannheim) durch. Zu den Ergebnissen
Entscheidung über Vetters EM-Start fällt bald
Der verletzte Ausnahme-Speerwerfer Johannes Vetter muss weiter auch um seinen Start bei den Europameisterschaften vom 15. bis 21. August in München bangen. „Ob ich bei der EM in München an den Start gehen kann, kann ich noch nicht absehen“, sagte der 29 Jahre alte Weltmeister von 2017 im Interview bei Sport1 am Samstag. Das werde in den nächsten Wochen entschieden. Die Ärzte hätten aber erst einmal Entwarnung gegeben, dass die Schulter keinen operativen Eingriff benötigte. „Es ist ein Prozess, der noch andauern wird. Wie lange, das weiß ich nicht“, sagte Vetter, der seinen Start bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft im amerikanischen Eugene absagen musste. dpa
Russische Kugelstoßerin Tarasova gesperrt
Irina Tarasova, die 2012 EM-Silber im Kugelstoßen gewann, wurde von der russischen Anti-Doping-Agentur für zwei Jahre bis Juli 2024 gesperrt. Tarasovas Ergebnisse vom 4. Juli 2012 bis zum 12. Juli 2016 sind ebenfalls Gegenstand der Annullierung. Dieser Zeitraum umfasst auch ihren siebten Platz bei den Olympischen Spielen in London (Großbritannien), ihren sechsten Platz bei den Weltmeisterschaften 2013 und ihren Sieg bei der Universiade 2013. eme/aj