Das Diamond League-Meeting in Monaco vor der Haustür des Weltverbandes World Athletics ist in den vergangenen Jahren durch seine schnellen Zeiten auf der Laufbahn aufgefallen. Aus DLV-Sicht haben bei der Auflage in diesem Jahr am Freitag Gesa Felicitas Krause, Hanna Klein und Constantin Preis die Chance, die offensichtlich schnelle Bahn für den letzten Olympiaschwung zu nutzen.
Die Olympischen Spiele in Tokio (Japan; 30. Juli bis 8. August) rücken näher – für einige Athletinnen und Athleten ist das Diamond League-Meeting in Monaco am Freitag (9. Juli) die letzte Standortbestimmung vor dem lang erwarteten Höhepunkt. Viele Felder versprechen eine echte olympische Generalprobe. Obendrauf ist das Meeting für seine schnellen Zeiten über die Mittel- und Langstrecken bekannt.
Das angekündigte Giganten-Duell über 400 Meter Hürden fällt allerdings noch aus. Nach seinem Weltrekord (46,70 sec) im heimischen Oslo (Norwegen) steht Karsten Warholm (Norwegen) wieder auf der Bahn. US-Meister Rai Benjamin, auf 46,83 Sekunden verbessert, entschied sich allerdings doch dagegen vor Olympia noch nach Europa zu reisen.
Ins Feld gerückt ist dafür der Deutsche Meister Constantin Preis (VfL Sindelfingen). Mit Alison dos Santos (Brasilien) und dem immer schnell angehenden Kyron McMaster (Britische Jungferninseln) sind zwei Athleten neben Karsten Warholm dabei, die in diesem Sommer schon 47er-Zeiten stehen haben.
Christin Hussong wieder gegen Maria Andrejczyk
In eine neue Runde geht das Duell der besten Speerwerferinnen des Jahres Maria Andrejczyk (Polen) und Christin Hussong (LAZ Zweibrücken). In Oslo hatte die DLV-Athletin den Wettbewerb in der Vorwoche gewonnen, die Polin aber die Tagesbestweite erzielt. Das ist durch den Diamond League-Modus in den Horizontalsprüngen und Würfen möglich, in dem im sechsten Durchgang unter den drei bis dahin besten der Sieg vergeben wird.
Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier) bekommt es über 3.000 Meter Hindernis wieder mit Oslo-Siegerin Hyvin Kiyeng und Weltrekordlerin Beatrice Chepkoech (beide Kenia) zu tun. Dazu kommen diesmal noch Vize-Weltmeisterin Emma Coburn (USA) und Winfred Yavi (Bahrain).
Hanna Klein in Spitzenfeld über 1.500 Meter
Sifan Hassan (Niederlande) und Faith Kioyegon (Kenia) wiederholen ihr Aufeinandertreffen über 1.500 Meter. Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen) hat es dank ihrer Steigerung auf 4:02,58 Minuten in das stark besetzte Starterfeld geschafft. Auch über 800 Meter könnten die schon flotten Weltjahresbestzeiten (Frauen: 1:56,07 min; Männer: 1:43,17 min) wackeln.
Über 200 Meter treffen Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika; Bestzeit: 21,79 sec), US-Meisterin Gabrielle Thomas (Bestzeit: 21,61 sec) und Shaunae Miller-Uibo (Bahamas; Bestzeit: 21,74 sec) aufeinander. Im Dreisprung geht Yulimar Rojas (Venezuela) auf Weitenjagd, was bei ihr gleichbedeutend mit der Jagd nach dem Weltrekord ist.