Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Thomas Röhler Teil einer Studie zur Luftqualität im Leistungssport
Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler hat Drohnen zur Analyse von Würfen in die Luft gehen lassen. Zusammen mit Athleten aus sechs Ländern hat er nun in der Vorbereitung auf die Sommerspiele in Tokio (Japan) auch an einem Experiment zur Auswirkung der Luftverschmutzung auf die Leistung eines Topsportlers teilgenommen. „Die Luft hört, schmeckt und sieht man nicht“, sagte der 29-jährige Leichtathlet aus Jena: „Wenn man auf sie achtet, kann man sportliche Potenziale mehr ausschöpfen.“ Feinstaub in Trainingshallen, schlechte Luft in Fitnessräumen, Verkehrsemissionen an Joggingstrecken oder Formaldehyd in Sportkleidung sind bisher wenig beachtete Faktoren im Athletenalltag. Es gehe auch darum, durch das Achten auf die Luftqualität langfristig das Wohlbefinden im Training und damit die Leistungsfähigkeit zu steigern, so Röhler. dpa
Gesa Felicitas Krause bereitet sich in Davos auf Spiele in Tokio vor
Hindernis-Europameisterin Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier) befindet sich seit einigen Tagen im Trainingslager in Davos (Schweiz). Bis zu den Olympischen Spielen in Tokio wird sie nicht mehr nach Deutschland zurückkehren, wie sie nun in ihrer Instagram-Story am Donnerstag berichtete. Sie sagte: „Ich werde mich hier gezielt in die letzten Vorbereitungen begeben. Ich bin super happy in den Alpen zu sein, die Berge strahlen solch eine enorme Ruhe aus. Die letzten Wochen waren sehr intensiv und ich bin froh, dass ich das alles hinter mir lassen und mich auf das Wesentliche konzentrieren kann.“
Gudaf Tsegay kündigt Weltrekord-Versuch an
Die Äthiopierin Gudaf Tsegay will am 20. Juni beim Janusz Kusocinski Memorial in Chorzow (Polen) den Weltrekord über 1.500 Meter attackieren. Das gaben die Veranstalter am Mittwoch bekannt. Die WM-Dritte über diese Strecke hatte im Februar in Lievin (Frankreich) für Aufsehen gesorgt, als sie den Hallen-Weltrekord auf 3:53,09 Minuten gedrückt hatte. Der Freiluft-Weltrekord liegt bei 3:50,07 Minuten, aufgestellt 2015 von Genzebe Dibaba (Äthiopien) in Monaco. eme/aj
Staraufgebot in Monaco
Ausnahmeläufer Karsten Warholm (Norwegen) ist nur einer von vielen Weltklasse-Athleten, die beim Diamond League-Meeting in Monaco am 9. Juli an den Start gehen werden. Im Hochsprung treffen unter anderem der ehemalige Europameister Gianmarco Tamberi (Italien) und Hallen-Europameister Maksim Nedasekau (Belarus) aufeinander. Im Dreisprung messen sich Weltmeisterin Yulimar Rojas (Venezuela) und Olympiasiegerin Caterine Ibarguen (Kolumbien), im Weitsprung bekommt es Weltmeister Tajay Gayle (Jamaika) mit dem Hallen-Europameister Miltiadis Tentoglou (Griechenland) zu tun. eme/aj
Bydgoszcz mit starken Werfern
Das Irena Szewinska Memorial in Bydgoszcz (Polen; 30. Juni) lässt unter anderem starke Würfe erwarten. Im Hammerwurf kommt es zum Aufeinandertreffen des vierfachen Weltmeisters Pawel Fajdek mit Europameister Wojciech Nowicki (beide Polen) und dem WM-Zweiten Quentin Bigot (Frankreich). Im Kugelstoßen ist Hallen-Weltmeister Tom Walsh (Neuseeland) zu Gast und fordert Localhero Michal Haratyk und Hallen-Europameister Tomas Stanek (Tschechische Republik). Über 800 Meter sind die starken Polen wie Hallen-Europameister Patryk Dobek und Adam Kszczot angekündigt. eme/aj
Japan erwägt bis zu 10.000 heimische Zuschauer bei Olympia
Olympia-Gastgeber Japan will trotz der andauernden Corona-Pandemie bei den Sommerspielen eine begrenzte Zahl an heimischen Zuschauern in den Wettkampfstätten zulassen. Wie die japanische Tageszeitung „Mainichi Shimbun“ am Donnerstag berichtete, erwägt die Regierung eine Obergrenze von 10.000 Zuschauern. Eine offizielle Entscheidung solle bei einem Treffen der Regierung mit der Stadtverwaltung von Tokio, dem Organisationskomitee und dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) getroffen werden. Das Treffen werde voraussichtlich am kommenden Montag stattfinden. Am Tag zuvor soll der Corona-Notstand für Tokio sowie weitere Präfekturen angesichts gesunkener Infektionszahlen beendet werden. Zuschauer aus dem Ausland sind bei Olympia in Tokio bereits ausgeschlossen worden. dpa
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