Norwegen muss die Ausrichtung der U23-EM 2021 in Bergen zurückgeben. Grund sind strenge Quarantänevorschriften für Einreisen aus dem Ausland, für die für die internationalen Titelkämpfe keine Ausnahmeregelung getroffen werden kann.
Der europäische Leichtathletik-Verband European Athletics hat am Freitag darüber informiert, dass die U23-Europameisterschaften 2021 nicht wie geplant in Bergen in Norwegen stattfinden können. Vorangegangen war die Rückgabe der Titelkämpfe durch den norwegischen Leichtathletik-Verband, der trotz intensiver Abstimmungen mit den Ministerien für Kultur und Gesundheit keine Sonderregelung für die strengen Quarantänevorschriften für Einreisen aus dem Ausland erwirken konnte.
European Athletics kündigte daraufhin an, die Suche nach einem alternativen Ausrichter für die Titelkämpfe aufzunehmen. Sie waren ursprünglich vom 8. bis zum 11. Juli vorgesehen, dürften nun aber auf einen Termin nach den Olympischen Spielen in Tokio rücken, sofern ein neuer Gastgeber gefunden werden kann.
„Diese Nachricht trifft uns doch sehr, besonders für die Athletinnen und Athleten der U23-Jahrgänge. Sie zeigt uns aber auch, dass in einer Phase der Pandemie, in der wir uns in Deutschland über Lockerungen freuen, weltweit noch vielerorts Einschränkungen an der Tagesordnung sind. Ich hoffe sehr, dass für einen späteren Zeitpunkt noch ein Ausrichter für diese Titelkämpfe gefunden werden kann“, sagte DLV-Chef-Bundestrainerin Annett Stein.