In der ersten Entscheidung des Tages holt das DLV-Team bei der Hallen-EM in Torun die nächste Medaille. Max Heß springt mit Saisonbestleistung von 17,01 Metern im Dreisprung zur Bronzemedaille. Es ist sein dritter dritter Platz bei einer Hallen-EM.
Zum dritten Mal hintereinander hat sich Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz) bei Hallen-Europameisterschaften die Bronze-Medaille im Dreisprung gesichert. Nach seinen beiden dritten Plätzen 2017 in Belgrad (Serbien) und 2019 in Glasgow (Großbritannien) sprang der 24-Jährige am Sonntag in Torun (Polen) erneut aufs Siegerpodest. Beim Sieg des Portugiesen Pedro Pablo Pichardo verbesserte Heß seine Saisonbestleistung um einen Zentimeter.
Bereits mit seinem ersten Versuch kam Max Heß nah an seine Saisonbestleistung heran. Mit 16,96 Metern übernahm er kurzeitig sogar die Führung in der Ergebnisliste. Im Anschluss daran folgten vier Fehlversuche. Vor allem mit seinem fünften Sprung hätte er sich effektiv deutlich verbessert – trat dabei aber 1,3 Zentimeter über das Brett.
Steigerung im letzten Versuch
Auf Platz drei liegend ging Max Heß schließlich in seinen letzten Versuch und zeigte Nervenstärke. Mit 17,01 Meter verbesserte er nicht nur seine Saisonbestleistung, die er bei der Hallen-DM in Dortmund aufgestellt hatte, sondern schob sich zudem noch auf den Silberrang vor. Doch Alexis Copello aus Aserbaidschan konnte mit seinem letzten Sprung nochmals kontern und holte sich seinen zweiten Platz mit 17,04 Metern zurück.
Pedro Pablo Pichardo musste dagegen zu keiner Zeit um seinen Sieg zittern. Mit 17,30 Metern holte sich der zweimalige Freiluft-Vize-Weltmeister bereits im ersten Versuch die Führung und gab sie bis zum Schluss nicht mehr ab. Auch mit all seinen weiteren Versuch sprang der 27-Jährige weiter als der Zweitplatzierte Alexis Copello.
STIMME WETTKAMPF:
Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz)
„Das ist von meinen drei Bronzemedaillen bei Hallen-Europameisterschaften die ärgerlichste. Die anderen beiden waren zwar jeweils mit einem Zentimeter Rückstand, der heute mit drei Zentimeter. Aber leider hatte ich sehr viele ungültige Versuche, die das Potential hatten, um Gold mitzuspringen. Das ärgert einen umso mehr, wenn man weiß, dass die Sprünge Richtung 17,20 Meter gehen. Und letztlich geht man mit 17,01 Metern aus dem Wettkampf. Das ist ein bisschen bitter. Am Ende ist es wieder eine Bronzemedaille und auch darüber kann ich mich freuen."