| Hygienekonzept aufgegangen

DM mit Vorbildcharakter in Corona-Zeiten

Es war ein Kraftakt, der sich gelohnt hat und der von allen Aktiven mit viel Wertschätzung bedacht wurde: Unter strengen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen konnten am Wochenende in Dortmund auch in Zeiten der Corona-Pandemie erfolgreiche Deutsche Hallenmeisterschaften stattfinden.
Peter Schmitt

„Die Deutschen Leichtathletik-Hallen-Meisterschaften in Dortmund haben am Wochenende gezeigt, dass unser Hygienekonzept voll und ganz aufgegangen ist. Dafür möchte ich mich besonders beim medizinischen Kompetenzteam des Deutschen Leichtathletik-Verbandes bedanken“, sagte DLV-Präsident Jürgen Kessing. „Bereits in der 'Late Season' letzten Sommer hatten wir mit der DM in Braunschweig, der Mehrkampf-DM in Vaterstetten und der Jugend-DM in Heilbronn gezeigt, dass wir Veranstaltungen in Pandemiezeiten organisieren können.“

An zwei Tagen wurden rund 1.000 Schnelltests vom BRK Dortmund durchgeführt, von denen kein einziger positiv war. Zuschauer waren in der Helmut-Körnig-Halle nicht zugelassen. Hinzu kamen reduzierte Teilnehmerfelder beim Kampf um die 22 begehrten Titel.

Tilman D. Grommé, externer Hygiene-Beauftragter, kontrollierte an beiden Tagen die Hygienemaßnahmen. Unter anderem mussten alle Anwesenden während des Aufenthalts in der Halle eine FFP2-Maske tragen bei einem Sicherheitsabstand von 1,5 Metern. „An beiden Tagen wurden die Hygienemaßnahmen mit einem hohen Sicherheits-Grad umgesetzt. Wir mussten niemanden wegen eines positiven Tests abweisen. Kompliment an den DLV“, zog Grommé Bilanz.

Mittelfristig auch dem Breitensport eine Perspektive bieten

„Ich denke, dass unsere Maßnahmen auch für weitere Veranstaltungen eine Orientierung sein können. Auf der Basis dieser Erfahrungen muss aus meiner Sicht mittelfristig auch dem Breitensport wieder eine Perspektive geboten werden. Dies kann der DLV mit seinen Mitgliedern nicht allein, denn wie bereits während der gesamten Pandemie-Zeit entschieden letztlich die Behörden über die jeweiligen Zulassungen. Hier werden wir weiterhin Ideen entwickeln und ausgewogene Konzepten einbringen“, sagte DLV-Generaldirektor Idriss Gonschinska.

Erste positive Zeichen kamen aus der Bayerischen Staatskanzlei. Innenminister Joachim Hermann (CSU) hat sich am Wochenende gegenüber der Deutschen Presse-Agentur für eine Öffnung im Amateursport ausgesprochen: „Insbesondere Sport an der frischen Luft hat gute Chancen, bald wieder möglich zu sein, aber auch für die Sportausübung in Fitnessstudios und Vereinshallen erarbeiten wir Lösungen”.

Idriss Gonschinska hofft nun, dass die erfolgreich durchgeführte Hallen-DM beispielgebend für weitere Veranstaltungen in Corona-Zeiten sein wird. „Es hat sich auf alle Fälle gelohnt, dass wir für die Durchführung der Titelkämpfe gekämpft haben und von Stadt und Land hervorragend unterstützt wurden.“

Hallen-DM 2021 Dortmund

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