| Dresden

Simon Boch und Miriam Dattke: Marathon-Debüt mit olympischen Ambitionen

In Dresden ist am 21. März ein Lauf-Event mit verschiedenen Strecken und mehreren deutschen Spitzenläuferinnen und -läufern geplant. Im Marathon steht das ambitionierte Debüt von Miriam Dattke und Simon Boch im Fokus. Im Halbmarathon sind mit Amanal Petros und Hendrik Pfeiffer Athleten am Start, die die Olympia-Norm im Marathon schon unterboten haben.
Jörg Wenig

Bei einem Eliterennen in Dresden werden am 21. März Miriam Dattke und Simon Boch (beide LG Telis Finanz Regensburg) ihre Debüts im Marathon laufen. Beide wollen offenbar versuchen, sich auf Anhieb noch für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Dies gaben die Veranstalter des Rennens, André Egger von der Laufszene Sachsen und Christoph Kopp vom Berliner International Sport Service (ISS), bekannt. Neben dem Marathon wird am 21. März auch ein sehr gut besetztes Halbmarathonrennen sowie ein 10-Kilometer-Lauf gestartet.

Die Kooperation zwischen dem Lauf-Veranstalter vor Ort und dem Berliner Elite-Management hatte bereits im vergangenen November in Dresden ein ähnliches Rennen erfolgreich umgesetzt. Gelaufen wird einmal mehr im Großen Garten. Die flache 2,5-Kilometer-Runde ist aufgrund der Corona-Pandemie für Zuschauer leider nicht zugänglich. „Wir möchten den Athleten auch in diesen extrem schweren Zeiten eine Startmöglichkeit anbieten. Für eine Reihe von ihnen geht es noch um die Qualifikation für die Olympischen Spiele“, sagte Christoph Kopp.

Die Zeiten der deutschen Top Drei im Blick

Der 26-jährige Simon Boch hatte 2020 eine Reihe von Bestzeiten aufgestellt und wurde von den German Road Races zum Straßenläufer des Jahres gewählt. Im Halbmarathon verbesserte er sich bei der WM in Gdynia (Polen) auf beachtliche 61:36 Minuten und war auf Rang 35 der beste deutsche Läufer. Über 10 Kilometer lief er bei dem Rennen in Dresden im November mit 28:11 Minuten ebenfalls eine Bestzeit. Im Wettkampf um die drei olympischen Marathon-Startplätze ist zurzeit Richard Ringer (LC Rehlingen) der drittschnellste Deutsche. Simon Boch müsste also zumindest Ringers Zeit von 2:10:59 Stunden unterbieten.

Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg) hatte im November den Halbmarathon in Dresden mit einer Steigerung auf 69:42 Minuten gewonnen. Wenn die 22-Jährige diese Leistung auf Anhieb auf die Marathondistanz übertragen kann, könnte auch sie noch die Qualifikation für die Olympischen Spiele schaffen. Hier ist zurzeit Katharina Steinruck (Eintracht Frankfurt) mit 2:27:26 Stunden die Nummer drei im Rennen um die Olympia-Startplätze.

Petros, Pfeiffer und Fitwi im Halbmarathon

Sehr gut besetzt ist das Halbmarathon-Rennen der Männer in Dresden. Der Deutsche Marathon-Rekordler Amanal Petros (TV Wattenscheid 01; 2:07:18 h) geht mit einer Bestzeit von 62:18 Minuten ins Rennen. Er müsste in der Lage sein, diese Zeit deutlich zu unterbieten.

Amanal Petros trifft in Dresden unter anderen auf Samuel Fitwi (LG Vulkaneifel; PB 62:34 min) und seinen Trainingspartner Hendrik Pfeiffer (TV Wattenscheid 01; 63:17 min). Samuel Fitwi hatte am Wochenende in Monte Carlo über 5 Kilometer mit 13:33 Minuten einen deutschen Rekord aufgestellt. Für Hendrik Pfeiffer wird das Rennen in Dresden ein guter Test im Hinblick auf seinen Start beim Hamburg-Marathon am 11. April sein.

Bei den Frauen treffen im Dresdener Halbmarathon Fabienne Königstein (MTG Mannheim) und Domenika Mayer (LG Telis Finanz Regensburg) aufeinander. Fabienne Königstein war ihre Halbmarathon-Bestzeit von 71:39 Minuten vor zwei Jahren in Berlin gelaufen, Domenika Mayer hatte sich vor genau zwölf Monaten in Barcelona (Spanien) auf 72:32 Minuten verbessert.

Die Starterfelder sollen in den nächsten Wochen noch mit weiteren Athleten ergänzt werden.

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