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Worldwide Virtual Masters Challenge 2020

Auf Initiative von mehreren Masters-Athleten ist die „Worldwide Virtual Masters Challenge 2020“ ins Leben gerufen worden. Zum Zeitpunkt der abgesagten WM in Toronto können alle Masters-Athleten weltweit virtuell gegeneinander antreten und ihre Ergebnisse an eine zentrale Stelle melden.
Bettina Schardt

Die Leichtathletik-Saison hat für die Seniorensportler und -sportlerinnen Mitte März ihr abruptes zumindest vorläufiges Ende gefunden. Wenige Tage nach den Deutschen Senioren-Hallen- und Winterwurfmeisterschaften in Erfurt wurde die EM in Braga (Portugal) auf 2021 verschoben, die nationalen Cross-Titelkämpfe in Sindelfingen waren für lange Zeit die letzten Deutschen Meisterschaften.

Nach mehrwöchigem Lockdown und schrittweisem Trainingsstart beginnen in einigen Landesverbänden nach und nach kleine Wettkämpfe. Ein Stück Leichtathletik-Normalität kehrt auch im Masterssport zurück. Die Senioren-Weltmeisterschaften in Toronto (Kanada) sind zwar abgesagt, aber die Senioren können sich trotzdem im internationalen Wettstreit miteinander messen: Gottfried Gassenbauer, Guy Dirkin und Andy Vince haben die „Worldwide Virtual Masters Challenge 2020“ ins Leben gerufen und so eine tolle Möglichkeit geschaffen, trotz Corona-Einschränkungen quasi gemeinsam Wettkämpfe zu bestreiten.

WMA und Margit Jungmann unterstützen ideell

Dieser virtuelle Wettkampf findet vom 18. Juli bis 2. August statt – zu dieser Zeit wären die Weltmeisterschaften in Toronto durchgeführt worden. Mittmachen können alle Senioren in den üblichen Altersklassen und Disziplinen. Seit Anfang Juni kann sich jeder hier anmelden. Pro Disziplin wird ein „Startgeld“ von zwei Euro erhoben, um die Organisationskosten abzudecken.

Das Reglement sieht vor, dass die Athleten ihre Ergebnisse auf der Seite von mastersrankings.com hochladen. Diese Resultate können im WM-Zeitraum entweder in einem normalen Wettkampf, in einem Trainings-Wettkampf, bei dem Freunde messen, oder sogar auf Behelfsflächen wie Feld, Wald, Parkplatz oder ähnlichem erzielt werden. Je nachdem, was im jeweiligen Wohnort/Land der Athleten wieder erlaubt und möglich ist.

Die WMA und ihre Präsidentin Margit Jungmann unterstützen die „Worldwide Virtual Masters Challenge“ ideell. „Ich wünsche dieser Initiative viel Erfolg. Ich ermutige Euch, die Regeln und natürlich die Sicherheitsmaßnahmen zu respektieren, damit jeder Wettbewerb unter sicheren Umständen stattfindet. Und natürlich - bleibt ehrlich, die Masters-Leichtathletik ist in erster Linie Fairplay. Wenn wir alle das respektieren, wird die Challenge ein großer Erfolg. Vielen Dank an alle, die die Idee hatten und nun die Challenge unterstützen. Ich hoffe, wir sehen uns alle 2021 wieder im Stadion“, so Margit Jungmann in ihrem Statement auf der WMA-Seite.

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