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Weltmeisterin gegen Weltrekordlerin beim London Marathon

Der London Marathon lockt auch im Jahr 2020 die besten Marathonläufer der Welt an die Themse. Bei den Frauen trifft Weltrekordlerin Brigid Kosgei auf Weltmeisterin Ruth Chepngetich. Kaum weniger schnell sind ihre Herausforderinnen.
Jörg Wenig

Beim London-Marathon (Großbritannien) trifft am 26. April die Titelverteidigerin und Weltrekordlerin Brigid Kosgei auf die Weltmeisterin Ruth Chepngetich. Es ist das erste Mal, dass die beiden Kenianerinnen in einem Marathon gegeneinander laufen werden.

Brigid Kosgei hatte vor einem Jahr beim London-Marathon in 2:18:20 Stunden triumphiert und war dann in Chicago (USA) im Oktober zum Weltrekord von 2:14:04 Stunden gestürmt.  Ruth Chepngetich gewann im Januar 2019 den Dubai-Marathon (Vereinigte Arabische Emirate) mit einem Streckenrekord von 2:17:08 Stunden und wurde dann in den extremen Wetterbedingungen von Doha (Katar) souverän Weltmeisterin über die 42,195 Kilometer.

Die beiden Kenianerinnen sind bisher zweimal bei einem Halbmarathon aufeinander getroffen. Hier gewann jeweils Brigid Kosgei das Rennen. In London kommt es nun schon vor den Olympischen Spielen im Sommer in Japan, wo allerdings ganz andere Wetterbedingungen herrschen werden, zum Duell der zurzeit besten Marathonläuferinnen der Welt. „Ich freue mich sehr, nach London zurückkehren zu können. 2019 war ein außergewöhnliches Jahr für mich, das mit einem Sieg in London begann. Ich hoffe, dieses Jahr wird genauso gut“, sagte Brigid Kosgei.

Herausforderinnen der Extraklasse

Die Kenianerinnen müssen sich in London mit einer Reihe sehr starker Landsfrauen auseinandersetzen. Mit Gladys Cherono steht die Streckenrekordlerin des Berlin Marathons (2:18:11 h) am Start. Vivian Cheruiyot ist die London-Marathon-Siegerin des Jahres 2018. Die aktuelle 5.000-Meter-Olympiasiegerin gewann damals mit ihrer persönlichen Bestzeit von 2:18:31 Stunden. Außerdem ist mit Joyciline Jepkosgei die Halbmarathon-Weltrekordlerin (64:51 min) am Start, die 2019 auf Anhieb ihr Marathon-Debüt in New York (USA) mit 2:22:38 Stunden gewann.

Mit Roza Dereje (PB: 2:18:30 h) und Degitu Azimeraw (PB: 2:19:26 h) stehen zudem zwei Äthiopierinnen auf der Startliste, die bereits unter 2:20 Stunden gelaufen sind.

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