| WA Indoor Tour

Olympiasieger glänzen in Boston – Lea Meyer läuft starke Bestzeit

© Gladys Chai von der Laage
Die zweite Gold-Label-Station der World Athletics Indoor Tour sah am Sonntag in Boston (USA) in zahlreichen Wettbewerben die Olympiasieger:innen von Paris in Front. In einem pfeilschnellen 3.000-Meter-Rennen gelang Lea Meyer mit einer deutlichen Steigerung ihrer Bestzeit ein gelungener Saison-Einstieg.
Silke Bernhart

Mit einem Heimspiel in ihrer Wahlheimat Boston hat Lea Meyer (VfL Löningen) am Sonntag ihr Wettkampf-Jahr 2025 eröffnet – und das mit einem Auftritt in der höchstklassigen Meetingserie der Welt gegen starke internationale Konkurrenz: Beim New Balance Indoor Grand Prix lief die Hindernis-Spezialistin über 3.000 Meter auf Platz sieben und steigerte dabei ihre zwei Jahre alte Hallen-Bestzeit um fast zehn Sekunden auf 8:40,96 Minuten. Nur drei deutsche Läuferinnen waren in der Halle je schneller: Konstanze Klosterhalfen, Hanna Klein und Alina Reh.

Das Rennen war eines von vielen Highlights des Meetings. Den Sieg trug die Britin Melissa Courtney-Bryant davon, die sich in 8:28,69 Minuten an die Spitze der Welt setzte, kaum zwei Sekunden fehlten zum Hallen-Europarekord ihrer Landsfrau Laura Muir. Im Männer-Rennen setzte sich durchaus überraschend der Ire Andrew Coscoran durch, der in 7:30,75 Minuten Landesrekord lief.

Mit Spannung erwartet wurden die ersten Auftritte mehrerer Olympiasieger:innen in dieser Hallensaison. Und sie enttäuschten nicht: Noah Lyles (USA) war sowohl im Vorlauf (6,55 sec) als auch im Finale (6,52 sec) der Schnellste über 60 Meter. Grant Holloway (USA; 7,42 sec) und Masai Russell (USA; 7,80 sec) dominierten die 60 Meter Hürden. 100-Meter-Olympiasiegerin Julien Alfred (St. Lucia) testete erfolgreich über 300 Meter (36,16 sec), ebenso wie 400-Meter-Hürden-Olympiasieger Rai Benjamin (USA; 32,21 sec).

Quincy Wilson mit U18-Weltbestleistung

Sprint-Phänomen Quincy Wilson (USA) begeisterte die Zuschauer ein weiteres Mal über 400 Meter: Der 17-Jährige, der 2024 im Alter von 16 Jahren nach einem Einsatz im Vorlauf Olympiasieger über 4x400 Meter wurde, steigerte seine eigene U18-Hallen-Weltbestleistung auf 45,66 Sekunden. Starke US-Zeiten gab es auch über 1.500 Meter der Männer, hier setzte sich Josh Hoey (3:33,66 min) knapp gegen Grant Fisher (3:33,99 min) durch.

Eine zweite deutsche Teilnehmerin präsentierte sich in Boston im Dreisprung: Jessie Maduka (Cologne Athletics) stellte bei ihrem Gastspiel in den USA mit 13,67 Metern ihre Saison-Bestleistung ein, die sie zuletzt ebenfalls bei einem Gold-Label-Meeting in Astana (Kasachstan) aufgestellt hatte. Der Sieg in diesem Wettbewerb ging an die Olympia-Dritte im Weit- und Dreisprung Jasmine Moore (USA; 13,89 m).

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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