Die Leverkusenerin Irmgard Bensusan hat am Freitagmorgen bei den Weltmeisterschaften der Para-Leichtathleten in Dubai Gold gewonnen: Sie setzte sich über 200 Meter durch und sorgte damit für die erste deutsche Medaille der Titelkämpfe.
Irmgard Bensusan hat bei der Para-WM der Leichtathleten in Dubai die erste Medaille für den deutschen Behindertensportverband geholt – und dann gleich Gold. Die in Südafrika geborene Sprinterin vom TSV Bayer 04 Leverkusen, die aufgrund einer Nervenschädigung mit einem "drop foot", einem teilweise gelähmten rechten Bein startet, gewann am Samstag die 200 Meter in 26,93 Sekunden.
"Im Ziel habe ich gedacht, ich sei Zweite. Offenbar bin ich es zu sehr gewohnt, Silber zu gewinnen", sagte die 28-Jährige, die zuvor bei Welt- und Europameisterschaften sowie Paralympics dreimal Erste und elfmal Zweite geworden war: "Ich war überrascht, als mir die Deutschlandfahne in die Hand gedrückt wurde. Aber umso mehr gefreut habe ich mich, als ich gesehen habe, dass ich gewonnen habe."
Ihre Vereinskollegin Maria Tietze wurde bei ihrem WM-Debüt in 28,86 Sekunden Sechste und war ebenfalls zufrieden. "Damit habe ich ein Eis gewonnen", sagte die 30-Jährige, die mit Kugel-Paralympicssiegerin Birgit Kober eben darum gewettet hatte. Ebenfalls Sechste wurden am Abend die erste 17-jährige Nele Moos (TSV Bayer 04 Leverkusen) mit 4,49 Metern im Weitsprung und Nicole Nicoleitzik (24; TV Püttlingen) nach 31,71 Sekunden über 200 Meter.
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa)
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