Neun Medaillen, darunter zweimal Gold. Das war die DLV-Bilanz der Hallen-EM 2017. Wie stehen die Chancen diesmal am kommenden Wochenende (1. bis 3. März) in Glasgow (Großbritannien)? Wer sind die internationalen Favoriten? Das lesen Sie in unserer Vorschau. Heute: die Wettbewerbe der Frauen.
60 Meter |
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Ungeschlagen auf europäischer Ebene
Die Hoffnungen der U20-Weltrekordlerin Ewa Swoboda haben sich in den vergangenen Jahren nicht immer erfüllt, aber in diesem Winter ist die 21-Jährige endlich wieder mächtig in Fahrt. Bei zahlreichen Meetingauftritten blieb sie ungeschlagen, nur in Düsseldorf war Marie-Josée Ta Lou (Elfenbeinküste) schneller. Die Polin muss allerdings auch in Glasgow mit starker Konkurrenz rechnen. Vor allem Titelverteidigerin Asha Philip hat schon bewiesen, dass sie im entscheidenden Rennen voll da sein kann. Mujinga Kambundji (Schweiz) ist nach zweimal Bronze in den vergangenen beiden Jahren bei Hallen-EM und -WM reif für die Medaillenfarben Silber oder Gold. Noch Luft in Richtung ihrer Bestzeit hat Dafne Schippers (Niederlande), die allerdings nach einem Treppensturz angeschlagen ist.
Die beiden deutschen Starterinnen Lisa Marie Kwayie und Rebekka Haase wollen zeigen, dass sie ihre Leistungsfähigkeit auch mit starker Konkurrenz neben sich beweisen können. Der Finaleinzug ist für beide möglich.
Titelverteidigerin: Asha Philip (Großbritannien; 7,06 sec)
Jahresbeste: Ewa Swoboda (Polen; 7,08 sec), Mujinga Kambundji (Schweiz; 7,08 sec)
DLV-Starterinnen: Lisa-Marie Kwayie (Neuköllner SF Berlin; 7,19 sec), Rebekka Haase (Sprintteam Wetzlar; 7,24 sec)
Startzeiten: Vorlauf: Sa, 12:13 Uhr/ Halbfinale: Sa, 19:50 Uhr/ Finale: Sa, 21:35 Uhr
400 Meter |
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Polinnen mit Sprintausdauer
Über 400 Meter stehen gleich zwei Polinnen in der Jahresbestenliste ganz oben. Freiluft-Europameisterin Justyna Święty-Ersetic und die Schnellste in der Meldeliste Iga Baumgart-Witan könnten sich Gold gegenseitig streitig machen. Léa Sprunger (Schweiz) hat schon einige starke Zeiten in der Halle abgeliefert, in einem internationalen Finale konnte sie dies bisher noch nicht. Nachdem die 28-Jährige im Sommer im EM-Finale über 400 Hürden die Nerven behielt und Gold holte, könnte nun auch in der Halle die erste Medaille fällig sein. Weitere Kandidatinnen für das Podest sind die Dritte der Hallen-WM Eilidh Doyle aus Großbritannien und die EM-Dritte des Sommers Lisanne de Witte aus den Niederlanden.
Die Deutsche Meisterin Nadine Gonska möchte möglichst im Halbfinale Bestzeit laufen und dann schauen, was die Zeit wert ist. Für den Finaleinzug muss alles passen.
Titelverteidigerin: Floria Guei (Frankreich; 51,90 sec)
Jahresbeste: Iga Baumgart-Witan (Polen; 51,91 sec)
DLV-Starterin: Nadine Gonska (MTG Mannheim; 52,96 sec)
Startzeiten: Vorlauf: Fr, 14:00 Uhr/ Halbfinale: Fr, 21:36 Uhr/ Finale: Sa, 21:10 Uhr
800 Meter |
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Triple-Chance
Eine Europäerin ist in diesem Winter schon unter zwei Minuten geblieben. Die Jahresschnellste Laura Muir konzentriert sich aber auf die längeren Strecken, genauso wie die Nummer zwei in Europa Sofia Ennaoui aus Polen. So geht Selina Büchel aussichtsreich auf ihr drittes Gold nacheinander ins Rennen. Die Schweizerin war in Belgrad vor zwei Jahren schon die erste Athletin in der Geschichte von Hallen-Europameisterschaften, die ihren Titel über 800 Meter erfolgreich verteidigt hat. Liga Velvere hat den lettischen Landesrekord in Eaubonne (Frankreich) auf 2:01,10 Minuten gesteigert und könnte das erste Edelmetall für ihr Land in dieser Disziplin bei einer Hallen-EM holen. Lynsey Sharp möchte sich vor ihrem Heimpublikum steigern und Richtung Podest laufen.
Titelverteidigerin: Selina Büchel (Schweiz; 2:00,38 min)
Jahresbeste: Laura Muir (Großbritannien; 1:59,50 min)
DLV-Starterinnen: keine
Startzeiten: Vorlauf: Fr, 12:10 Uhr/ Halbfinale: Sa, 19:06 Uhr/ Finale: So, 20:18 Uhr
1.500 Meter |
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Drei ragen heraus
Titelverteidigerin Laura Muir und die Zweite der Hallen-EM 2017 Konstanze Klosterhalfen haben in diesem Winter Rennen auf ähnlichem Niveau abgeliefert. Beide haben Landesrekorde über die Meile aufgestellt und lagen mit ihren Durchgangszeiten gleichzeitig unter den nationalen Bestmarken über 1.500 Meter. Die Britin war dabei noch einen Tick schneller als die DLV-Athletin. Am nächsten kam diesen Sphären bisher die Polin Sofia Ennaoui. Diese Drei könnten die Medaillen unter sich ausmachen, vorausgesetzt sie stehen im Finale auch an der Startlinie und sorgen für Tempo. Laura Muir und Konstanze Klosterhalfen haben sich auch für die 3.000 Meter angemeldet. Der Vorlauf über die 1.500 Meter liegt zweieinhalb Stunden vor dem Finale über die längere Distanz.
Die Berlinerin Caterina Granz hat im vergangenen Sommer den Anschluss an die internationale Spitze hergestellt und diese Form in diesem Winter bestätigt. Sie wird alle ihre Kräfte in den Vorlauf legen.
Titelverteidigerin: Laura Muir (Großbritannien; 4:02,39 min)
Jahresbeste: Laura Muir (Großbritannien; 4:01,84 min*)
DLV-Starterinnen: Caterina Granz (LG Nord Berlin; 4:11,38 min), Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen; 4:02,70 min*)
Startzeiten: Vorlauf: Fr, 20:10 Uhr/ Finale: So, 21:12 Uhr
*Durchgangszeiten im Meilen-Rennen
3.000 Meter |
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Showdown zum Abschluss des ersten Tages
Die Favoritinnen sind die gleichen wie über die 1.500 Meter – sollten Laura Muir und Konstanze Klosterhalfen tatsächlich den Doppelstart in Angriff nehmen. Dann wird zum Abschluss des ersten Wettkampftages die Frage sein, wer seinen 1.500-Meter-Vorlauf am besten weggesteckt hat. Mit ihrem abschließenden Kilometer in 2:42 Minuten bei ihrem deutschen Rekord bei der Hallen-DM hat Konstanze Klosterhalfen eindrucksvoll ihre Topform unter Beweis gestellt. Laura Muir ist dafür schon über 5.000 Meter unter 15 Minuten geblieben und sie weiß, wie man die Doppelbelastung bei einer solchen Meisterschaft mit zweimal Gold beendet.
Dahinter reisen eine Reihe von Athletinnen mit Bestzeiten um 8:43 Minuten an. Dazu zählt auch die Deutsche Hallen-Vizemeisterin Alina Reh, genauso aber auch die Dritte der vergangenen Hallen-EM Melissa Courtney (Großbritannien) oder die von den Hindernissen bekannte Norwegerin Karoline Bjerkeli Grovdal.
Titelverteidigerin: Laura Muir (Großbritannien; 8:35,67 min)
Jahresbeste: Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen; 8:32,47 min)
DLV-Starterinnen: Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen; 8:32,47 min), Alina Reh (SSV Ulm 1846; 8:43,72 min), Hanna Klein (SG Schorndorf 1846; 8:50,57 min)
Startzeiten: Fr, 22:40 Uhr
60 Meter Hürden |
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Doppelt schlagkräftig
Die Farbe Gold weckt durchaus das Interesse von Pamela Dutkiewicz. Silber und Bronze hat die Deutsche Hallenmeisterin von internationalen Meisterschaften schon mitgebracht. Da sie in diesem Winter jedes Rennen für sich entschieden hat, ist die Frage nach dem Titel berechtigt. Wenn es um Medaillen geht, muss man aber auch immer mit einer Steigerung von Cindy Roleder rechnen. In diesem Winter hat sie zwar noch nicht so viele Top-Zeiten vorzuweisen. Die entscheidende im EM-Finale abzuliefern, würde aber gut zu der 29-Jährige passen. Für beide im DLV-Top-Duo gilt: Die Bestzeiten sind noch ein Stück entfernt. Gleichzeitig sitzt ihnen die Konkurrenz eng und zahlreich im Nacken. Insgesamt acht Hürdensprinterinnen in Europa sind in diesem Winter schon unter acht Sekunden geblieben. Insbesondere die Weißrussinnen Alina Talay und Elvira Hermann sowie die Niederländerin Nadine Visser könnten im Kampf um die entscheidenden Hundertstel zulegen.
Titelverteidigerin: Cindy Roleder (SV Halle; 7,88 sec)
Jahresbeste: Pamela Dutkiewicz (TV Wattenscheid 01; 7,89 sec)
DLV-Starter: Pamela Dutkiewicz (TV Wattenscheid 01; 7,89 sec), Cindy Roleder (SV Halle; 7,91 sec)
Startzeiten: Vorlauf: Sa, 13:31 Uhr/ Halbfinale: So, 12:25 Uhr/ Finale: So, 19:25 Uhr
4x400 Meter |
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Weiß-roter Sieg möglich
Die Polinnen haben das Zeug dazu, auf und davon zu ziehen. In den Top fünf Europas stehen drei ihrer Athletinnen. Eine erfolgreiche Titelverteidigung wäre also alles andere als eine Überraschung. Dahinter werden sich wohl die Britinnen mit den Französinnen um Silber und Bronze streiten. Außerdem am Start sind noch die Läuferinnen aus Italien, Belgien und der Schweiz.
Titelverteidigerinnen: Polen (3:29,94 min)
Jahresbeste: -
DLV-Starterinnen: keine
Startzeit: So, 21:40 Uhr
Hochsprung |
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Auf Gold programmiert
Bei der Hallen-EM 2017 war die Russin Mariya Lasitskene nicht startberechtigt. Diesen Titel möchte sich die Dauersiegerin bei Großereignissen seit dem Sommer 2017 noch zurückholen. Als einzige Athletin im Feld hat sie die zwei Meter sicher im Griff. Die stärksten Herausforderinnen kommen ebenfalls aus Osteuropa. Die Ukrainerin Yuliya Levchenko hat in diesem Winter erstmals in der Halle die zwei Meter gemeistert. Landsfrau Kateryna Tabashnyk ist schon über 1,99 Meter gefloppt. Mit ihren 1,98 Meter aus Cottbus ist aber auch Titelverteidigerin Airine Palšyte wieder nahe an ihrer Bestform.
DLV-Hochspringerin Imke Onnen ist im vergangenen Jahr der Anschluss an die internationale Klasse gelungen und auch gleich der Sprung ins EM-Finale. Gelingt in Glasgow nur zwei Tage nach der Qualifikation ein weiterer erfolgreicher Wettkampf mit einer 90er-Höhe, wäre der nächste Schritt getan.
Titelverteidigerin: Airine Palšyte (Litauen; 2,01 m)
Jahresbeste: Mariya Lasitskene (ANA; 2,04 m)
DLV-Starterin: Imke Onnen (Hannover 96; 1,96 m)
Startzeiten: Qualifikation: Fr, 20:06 Uhr/ Finale: So, 20:15 Uhr
Stabhochsprung |
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Serie in Gefahr
2015 war Anzhelika Sidorova schon einmal Hallen-Europameisterin, im Jahr davor auch im Freien. Seitdem die 27-jährige Russin international unter neutraler Flagge wieder mitmischen darf, bringt sie die seit 2016 dominierende Ekaterini Stefanidi in Bedrängnis. Die Siegesserie der Griechin bei internationalen Meisterschaften ist bei der vergangenen Hallen-WM gerissen, im Sommer gelang aber wieder der Sieg bei der Freiluft-EM. In diesem Winter reist die dreimalige Europameisterin allerdings nur als Fünfte der Jahresbestenliste an. Höher als sie sind neben Anzhelika Sidorova auch noch die Britin Holly Bradshaw, Landsfrau Nikoléta Kiriakopoúlou und die Schwedin Michaela Meijer gesprungen. Bei 4,70 Metern wird der Kampf um die Medaillen beginnen.
Die Leverkusenerin Katharina Bauer ist nach diversen gesundheitlichen Rückschlägen nach 2015 wieder bei einer internationalen Meisterschaft dabei. Die Erfahrungen mit Hallen-Europameisterschaften sind gut, zweimal war die 28-Jährige schon dabei und zweimal gelang der Einzug ins Finale.
Titelverteidigerin: Ekaterini Stefanidi (Griechenland; 4,85 m)
Jahresbeste: Anzhelika Sidorova (ANA; 4,91 m)
DLV-Starterin: Katharina Bauer (TSV Bayer 04 Leverkusen; 4,55 m)
Startzeiten: Qualifikation: Sa, 11:03 Uhr/ Finale: So, 19:05 Uhr
Weitsprung |
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Krönung auch unterm Hallendach?
Bis auf einen Zentimeter ist Malaika Mihambo schon an die sieben Meter herangeflogen. Gelingt es der Freiluft-Europameisterin, ihre dazugewonnene Schnelligkeit in Weite umzusetzen, ist der erste Sieben-Meter-Sprung einer deutschen Weitspringerin in der Halle seit 1995 möglich. In die Nähe dieser Marke kommt auch Titelverteidigerin Ivana Spanovic wieder. Nach ihrer Achillessehnenverletzung ist die Serbin zuletzt bei 6,92 Metern angekommen, eine weitere Steigerung nicht auszuschließen. In das Duell könnte sich noch die Ukrainerin Maryna Bekh-Romanchuk einmischen, die schon im Sommer EM-Silber geholt hatte und in diesem Winter bei 6,85 Metern steht.
Titelverteidigerin: Ivana Španovic (Serbien; 7,24 m)
Jahresbeste: Malaika Mihambo (LG Kurpfalz; 6,99 m)
DLV-Starterin: Malaika Mihambo (LG Kurpfalz; 6,99 m)
Startzeiten: Qualifikation: Sa, 11:00 Uhr/ Finale: So, 19:00 Uhr
Dreisprung |
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Mission Titelverteidigung
Sie ist die Titelverteidigerin und sie führt die Jahresbestenliste an. Kristin Gierisch ist die erste DLV-Athletin der Geschichte, die im Dreisprung für internationales Edelmetall gesorgt hat. Durch den Wechsel ihres Absprungbeins hat die 28-Jährige noch einmal einen Schub bekommen und den deutschen Hallenrekord gebrochen. Sie ist überzeugt, dass noch größere Weiten drin sind. Die Chancen auf die nächste Medaille stehen gut. Ob es für ganz vorne reicht, wird die Tagesform entscheiden und welche Athletin zur ungewöhnlichen Finalzeit um 10 Uhr morgens schon hellwach ist. Einen passenden Sprung jenseits der 14,50 Meter haben auch die EM-Dritte Ana Peleteiro aus Spanien drauf oder die Portugiesin Patricia Mamona. Sechs Athletinnen in Europa haben in diesem Winter schon 14,30 Meter übertroffen. Dazu gehört auch die insgesamt viermalige Europameisterin Olha Saladukha, die mit ihren 35 Jahren aber die Jahre ihrer größten Leistungsfähigkeit schon hinter sich hat.
Titelverteidigerin: Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz; 14,37 m)
Jahresbeste: Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz; 14,59 m)
DLV-Starterin: Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz; 14,59 m)
Startzeiten: Qualifikation: Fr, 13:00 Uhr/ Finale: So, 11:00 Uhr
Kugelstoßen |
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Rückkehr an europäische Spitze
Auf dem Papier ist die Ausgangslage ähnlich wie im Sommer, als Christina Schwanitz nach ihrer Rückkehr aus der Babypause ebenfalls mit der deutlich besten Vorleistung zur EM nach Berlin reiste. Damals wurde sie dann im sechsten Versuch noch von der Polin Paulina Guba abgefangen. Auch in Glasgow ist der Konkurrenz eine Steigerung zuzutrauen. Titelverteidigerin Anita Márton könnte zulegen, wenn es um Edelmetall geht. Das hat sie zum Beispiel im Vorjahr als Siegerin der Hallen-WM bewiesen, wobei sie mit 19,62 Metern übrigens weiter stieß, als die europäische Jahresbestleistung von Christina Schwanitz. In Lauerposition befinden sich auch die Bulgarin Radoslava Mavrodieva oder die Weißrussin Aliona Dubitskaya. Vergleicht man die Ausgangslage mit der im vergangenen Sommer, muss man aber auch bedenken, dass Christina Schwanitz kurz vor der Freiluft-EM durch einen Autounfall gehandicapt worden war.
Die beiden anderen DLV-Starterinnen Alina Kenzel und Sara Gambetta wollen ins Finale einziehen. Gelingt dort für beide jeweils der erste 18-Meter-Stoß unterm Hallendach, ist eine Platzierung in den Top Acht drin.
Titelverteidigerin: Anita Márton (Ungarn; 19,28 m)
Jahresbeste: Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge; 19,54 m)
DLV-Starterinnen: Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge; 19,54 m), Alina Kenzel (VfL Waiblingen; 17,94 m), Sara Gambetta (SV Halle; 17,90 m)
Startzeiten: Qualifikation: Fr, 20:02 Uhr/ Finale: So, 13:20 Uhr
Fünfkampf |
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Sprunggewaltig, aber wackelig beim Kugelstoßen
Vollständig angefreundet haben sich der Mehrkampf und Katarina Johnson-Thompson lange nicht. Die Britin haderte vor allem mit den Wurfdisziplinen und spielte mit dem Gedanken, sich auf Weit- und Hochsprung zu spezialisieren. Ihre beiden bisherigen großen Titel holte die 26-Jährige im Fünfkampf. Bei der Hallen-EM 2015 sammelte sie sogar 5.000 Punkte, nur Weltrekordlerin Nataliya Dobrynska (Ukraine; 5.013 Punkte) holte jemals mehr. Bei ihrem Hallen-WM-Titel im Vorjahr in Birmingham war Katarina Johnson-Thompson mit ihrer Leistung allerdings nicht glücklich. Im vergangenen Sommer gelang dann mit EM-Silber und 6.759 Punkten endlich auch der Durchbruch im Siebenkampf. Vor Heimpublikum könnte der nächste Fünfkampf-Titel bevorstehen. Ärgste Konkurrentin könnte die Silbermedaillengewinnerin der vergangenen Hallen-EM und -WM Ivona Dadic (Österreich) sein, Medaillenchancen hat auch die Jahresbeste Solene Ndama. Titelverteidigerin Nafissatou Thiam ist nicht am Start.
Titelverteidigerin: Nafissatou Thiam (Belgien; 4.870 Punkte)
Jahresbeste: Solene Ndama (Frankreich; 4.672 Punkte)
DLV-Starterinnen: keine
Startzeiten: 60 Meter Hürden: Fr, 11:05 Uhr/ Hochsprung: Fr, 11:45 Uhr/ Kugelstoßen: Fr, 14:15 Uhr/ Weitsprung: Fr, 20:04 Uhr/ 800 Meter: Fr, 22:15 Uhr
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