| IAAF World Indoor Tour Birmingham

Thompson gibt pfeilschnelles Debüt, Rekorde durch Muir und Farah

In 6,98 Sekunden ist Sprinterin Elaine Thompson bei ihrer Hallen-Premiere über 60 Meter gleich unter sieben Sekunden geblieben. Mit Europarekorden über 1.000 und 5.000 Meter krönten am Samstag außerdem Laura Muir und Mo Farah das Finale der IAAF World Indoor Tour in Birmingham.
Jan-Henner Reitze

Es war ihr erster Auftritt in der Halle überhaupt und Elaine Thompson (Jamaika) reihte sich gleich in die Top Ten der Geschichte ein. Über 60 Meter blieb die Doppel-Olympiasiegerin im Finale als neunte Athletin überhaupt unter sieben Sekunden. In 6,98 Sekunden hatte sie die Konkurrenz um ihre Landsfrauen Gayon Evans (7,17 sec) und Christina Williams (7,18 sec) sicher im Griff. Nur sechs Athletinnen waren jemals schneller. Zuletzt war Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika; 6,98 sec) bei ihrem Sieg bei der Hallen-WM in Sopot (Polen) 2014 genauso schnell unterwegs.

Bei den Männern musste sich Kim Collins (St. Kitts & Nelvis; 6,58 sec) dem US-Amerikaner Ronnie Baker (6,55 sec) geschlagen geben.

Andrew Pozzi (Großbritannien) sprintete in 7,43 Sekunden endgültig in die Favoritenrolle für die Hallen-EM in Belgrad (Serbien; 3. bis 5. März) über 60 Meter Hürden, nachdem er schon in Karlsruhe (7,44 sec) und Sheffield (Großbritannien; 7,44 sec) schneller unterwegs war als die gesamte Konkurrenz weitweit bisher in diesem Winter. Bei den Frauen bestätigte Christina Manning (USA; 7,83 sec) ihre Bestzeit aus Athlone (Irland; 7,82 sec).

Europarekorde durch Laura Muir und Mo Farah

Über 1.000 Meter steigerte Laura Muir (Großbritannien) den Hallen-Europarekord der Russin Yuliya Chizhenko (2:32,16 min) aus dem Jahr 2006 auf 2:31,93 Minuten. Zum Hallen-Weltrekord von Maria Mutola (Mosambik; 2:30,94 min) fehlte nur eine Sekunde. Mit Landesrekord von 8:28,41 Minuten bezwang Hellen Obiri (Kenia) über 3.000 Meter Sifan Hassan, die Landesrekord (8:30,76 min) für die Niederlande lief.

Ebenfalls mit einem Hallen-Europarekord über 5.000 Meter (13:09,16 min) setzte Mo Farah (Großbritannien) den perfekten Schlusspunkt des Meetings. Der viermalige Olympiasieger hatte vor dem Rennen erklärt, dass es sein letzter Auftritt in der Halle sein würde. Den Europarekord hatte vorher der Franzose Tahri Bouabdellah (13:11,13 min) gehalten. Diese Zeit stammte vom Meeting in Metz (Frankreich) aus dem Jahr 2010.

Sieg im Kugelstoßen an Anita Marton

Das Kugelstoßen entschied Anita Marton (Ungarn) mit 18,97 Metern für sich. Damit gewann sie auch die Gesamtwertung, inklusive Jackpot von 20.000 US-Dollar und Wild Card für die Hallen-WM im Winter 2018, die ebenfalls in Birmingham ausgetragen wird. Die Olympia-Dritte überbot damit auch die Siegweite von Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge; 18,50 m) bei der Hallen-DM in Leipzig.

Olympiasiegerin Ekaterini Stefanidi (Griechenland) reichten 4,63 Meter für den Sieg im Stabhochsprung. Pavel Maslak (Tschechische Republik; 45,89 sec) blieb unter 46 Sekunden über 400 Meter und vor Luguelin Santos (Dominikanische Republik; 46,16 sec) und Luka Janezic (Slowenien; 46,38 sec). Langhürden-Weltmeisterin Zuzana Hejnova (Tschechische Republik; 51,77 sec) war die schnellste Frau über die zwei Hallenrunden.

Die Resultate finden Sie in der <link>Ergebnisrubrik.

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