| Diamond League Lausanne

Alexandra Burghardt gegen sieben Olympia-Finalistinnen

Über 100 Meter der Frauen tritt Alexandra Burghardt am Donnerstag (26. August) beim Diamond League-Meeting in Lausanne fast gegen die komplette Final-Besetzung der Olympischen Spiele an. Speerwerfer Johannes Vetter will beweisen, dass er der internationalen Konkurrenz nach dem Tiefschlag von Tokio doch überlegen ist.
Jan-Henner Reitze

Beim Diamond League-Meeting in Lausanne (Schweiz) stehen am Donnerstag (26. August) wieder die Heldinnen und Helden der Olympischen Spiele von Tokio (Japan) im Mittelpunkt und die Frage, wer sie herausfordern kann. Alle Erinnerungen an die Spiele hinter sich lassen möchte dagegen am liebsten Speerwerfer Johannes Vetter (LG Offenburg). Der 28-Jährige und insgesamt zwölfmalige 90-Meter-Werfer in dieser Saison will zeigen, dass sein neunter Platz in Tokio nichts mit seinen Fähigkeiten oder seiner Form zu tun hatte. Er will sich an der Spitze zurückmelden. Mit den Tschechen Jakub Vadlejch und Vitezslav Vesely haben sich auch zwei der überraschenden Olympia-Medaillengewinner angekündigt.

Über 100 Meter darf Alexandra Burghardt (LG Gendorf Wacker Burghausen) gegen ein bärenstarkes Feld antreten: Das komplette jamaikanische Olympia-Podium bestehend aus der auf 10,54 Sekunden verbesserten Elaine Thompson-Herah, Shelly-Ann Fraser Pryce und Shericka Jackson. Dazu kommen die beiden Olympia-Finalistinnen aus der Schweiz Ajla del Ponte und Mujinga Kambundji. Auch Marie-Josée Ta Lou (Elfenbeinküste) und die Britin Daryll Neita standen in Tokio im Finale. Für die DLV-Athletin ist der Start auch nochmal eine echte Belohnung für den gelungenen Befreiungsschlag in diesem Sommer.

Auch über 1.500 Meter präsentieren sich zwei DLV-Athletinnen in einem schnellen Feld, wenngleich dort die Medaillengewinnerinnen von Tokio fehlen und zahlreiche Europäerinnen einen Startplatz erhalten haben: Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen) und Caterina Granz (LG Nord Berlin) bekommen es in Lausanne unter anderem mit der Olympia-Sechsten Linden Hall (USA) oder der Britin Jemma Reekie, Olympia-Vierte über 800 Meter, zu tun.

Weltrekordler Rojas, Duplantis und Crouser vor nächsten Siegen

Der Name Yulimar Rojas (Venezuela) in der Startliste des Dreisprungs der Frauen ist gleichbedeutend damit, dass ein Weltrekord nicht ausgeschlossen ist, im Stabhochsprung der Männer gilt das für den Namen Armand Duplantis (Schweden). Den nächsten 23-Meter-Versuch will Kugelstoß-Olympiasieger Ryan Crouser (USA) auspacken. Auch hier könnte der Weltrekord in Gefahr kommen.

Hürden-Weltrekordler Karsten Warholm (Norwegen) hat sich vorgenommen, in Lausanne auf der 400 Meter-Strecke ohne Hürden für das nächste Ausrufungszeichen zu sorgen. 1.500-Meter-Olympiasieger Jakob Ingebrigtsen (Norwegen) will diesmal über 3.000 Meter die Konkurrenz aus Afrika hinter sich lassen, darunter 10.000-Meter-Olympiasieger Selemon Barega (Äthiopien). Über 800 Meter tritt mit den Kenianern Emmanuel Korir und Ferguson Rotich sowie Patryk Dobek (Polen) das komplette Olympiapodium an.

Hochsprung-Wettbewerb ausgelagert

Erstmals seit der Corona-Pandemie wieder zurück ist ein aus dem Stadion ausgelagerter Wettbewerb in der Innenstadt bei einem Diamond League-Meeting. Am Vorabend des Hauptprogramms treten schon am Mittwoch (25. August) die beiden Hochsprung-Olympiasieger Mutaz Barshim (Katar) und Gianmarco Tamberi (Italien)  gegeneinander an. Auch der Olympia-Dritte Maksim Nedasekau (Belarus) gehört zum Feld der Herausforderer.

Nicht zur Diamond League-Kategorie gehören die 200 Meter der Frauen, in denen Corinna Schwab (LAC Erdgas Chemnitz) und Jessica-Bianca Wessolly (MTG Mannheim) noch einmal angreifen wollen. Das Rennen wird am Tag des Stadionprogramms am Donnerstag ausgetragen.

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