Training, Workshops und Teamgeist prägten die Tage für 63 Nachwuchssportler und im Bundesleistungszentrum Kienbaum. Bei dem jährlich stattfindenden Fair-Play-Camp des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV), welches von den „Freunden der Leichtathletik“ unterstützt wird, kamen die Nachwuchsathleten in der vergangenen Woche mit Athleten des Deutschen Behindertensportverbands zusammen. Ziele sind auf der einen Seite Training und Teambuilding, auf der anderen Seite Wissensvermittlung und Persönlichkeitsentwicklung durch Workshops und Rahmenprogramm.
Das Team trainierte dabei in den einzelnen Disziplingruppen oder musste sich gemeinschaftlich den Herausforderungen des Trainer-Teams stellen. Bei dem vielseitigen Austausch konnten die Athleten einige neue Übungsformen kennenlernen, Erfahrungen beim Training im Wasser sammeln, Einheiten zu Mini-Yoga erweiterten den Horizont und die Wichtigkeit von Stabilisationsübungen wurde betont.
Nützliches Wissen wurde jedoch nicht nur auf der Kunststoffbahn, sondern auch im Seminarraum vermittelt. Drei Jugendbotschafter Doping-Prävention referierten unter anderem über den Ablauf einer Dopingkontrolle und gaben den Athleten wichtige Materialien und Informationen an die Hand.
Workshop zum „Fair-Play“
Ein kompletter Workshop wurde auch dem Thema „Fair-Play“ gewidmet. „Was bedeutet fair sein?“ und „Wo beginnt Fairness?“ waren Fragen, die in der Gruppe diskutiert wurden. Bei einem Programmpunkt zu „Kooperation“ und „Teambuilding“ wurde das Lösen von Aufgaben in Kleingruppen unter Beweis gestellt. Hier mussten A4-Zettel als „Steine“ genutzt werden, um einen „Fluss“ zu überqueren. Anschließend mussten diese Zettel genutzt werden, um, ohne weitere Hilfsmittel, einen möglichst hohen Turm zu bauen.
Ebenso basierte der Abschlussabend auf Beiträgen der Kleingruppen. Hier wurden neben den Klassikern wie „Reise nach Jerusalem“ oder „Activity“ auch musikalische Beiträge gespielt.
Neben dem Programm konnten die Teilnehmer an einer QR-Code-Schnitzeljagd teilnehmen. Täglich wurden dort Fragen zu den Workshops gestellt und aus den Antworten musste ein Lösungswort gebildet werden. Ein Besuch der weltweit ersten Unterdruckkammer, welche damals auf dem Sportgelände in Kienbaum gebaut wurde, faszinierte die Athleten und weckte viele Fragen, zu denen Geschäftsführer Klaus-Peter Nowack gerne Rede und Antwort stand.