In Birmingham hat Renaud Lavillenie in einem Marathon-Wettbewerb am Sonntag seinen dritten Titel bei einer Hallen-WM gewonnen. Raphael Holzdeppe wurde Fünfter.
Dieser Stabhochsprung-Wettbewerb sprengte die Zeitplanung der Hallen-WM in Birmingham. Als alle anderen Medaillen schon mehr als eine dreiviertel Stunde vergeben waren, stand der Sieger in diesem hochklassigen Wettbewerb immer noch nicht fest. Neun Athleten überquerten 5,70 Meter, sechs von ihnen auch noch mindestens 5,80 Meter.
Der Titelverteidiger setzte sich nach mehr als drei Stunden durch: Renaud Lavillenie machte an diesem langen Nachmittag nur vier Sprünge bis er als erneuter Hallen-Weltmeister feststand. Im zweiten Versuch meisterte er 5,90 Meter. Als dann endgültig alle Augen nur noch auf ihn gerichtet waren, versuchte er sich noch vergeblich dreimal an 6,00 Metern. Für den 31-Jährigen war es der dritte Titel bei einer Hallen-WM und das insgesamt 11. Gold bei internationalen Meisterschaften.
Raphael Holzeppe Fünfter
Mit 5,85 Metern ging Silber an Freiluft-Weltmeister Sam Kendricks (USA) vor dem höhengleichen Polen Piotr Lisek. „Danke dafür, dass sie uns so lange zugeschaut haben“, bedankte sich Sam Kendricks bei den Zuschauern, die bis zum Ende ausgeharrt hatten.
In diesem Marathon-Wettkampf war auch Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) mittendrin im Medaillenrennen. Nach einem blitzsauberen Sprung über 5,80 Meter im ersten Versuch, scheiterte der Weltmeister von 2015 einmal an 5,85 Metern und hob sich dann noch zwei Versuche für 5,90 Meter auf. An dieser Sieger-Höhe scheiterte der 28-Jährige allerdings und wurde bei seiner ersten Hallen-WM Fünfter.
STIMME ZUM WETTKAMPF:
Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken):
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, hier zu springen. Ich hatte auch gute Sprünge. Am Ende haben mir am Abstand zur Latte ein paar Zentimeter gefehlt, um drüber zu kommen. Der erste Versuch bei 5,85 Meter war knapp und der zweite bei 5,90 Meter auch. Da kann man nichts machen. Manchmal hat man das Glück auf seiner Seite, manchmal nicht. Ich habe einen guten Wettkampf gemacht, auch wenn es mich ein bisschen ärgert, dass die 5,85 und 5,90 Meter nicht liegen geblieben sind. Jetzt wird erst einmal die Bronzemedaille von Sosthene [Moguenara] gefeiert. Ich bin zufrieden mit meinen Sprüngen und Höhen in diesem Winter. Ich merke, wie alles zusammen findet. Diesen Schwung möchte ich für den Sommer mitnehmen. Ich nehme ein gutes Gefühl mit.
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