Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Erstes Hallen-EM-Gold für die Gastgeber
Die erste Medaillen-Entscheidung bei der Hallen-EM in Apeldoorn (Niederlande) brachte am Donnerstagabend das erste Gold für die Gastgeber. Die 4x400-Meter-Mixed-Staffel der Niederlande stürmte in der Besetzung Nick Smidt, Eveline Saalberg, Tony van Diepen und Femke Bol zum Titel. In 3:15,63 Minuten verfehlte das Quartett die vorgegebenen Marken für den möglichen ersten Welt- oder Europarekord, dafür wären 3:12,44 beziehungsweise 3:15,50 Minuten gefordert gewesen. Silber gewann das Team aus Belgien (3:16,19 min) vor Großbritannien (3:16,49 min).
Vorrundenzeiten brechen Rekorde
Die beiden Franzosen Wilhelm Belocian und Just Kwaou-Mathey sind am Donnerstag über 60 Meter Hürden mit 7,46 und 7,47 Sekunden die stärksten Vorrundenzeiten der Hallen-EM-Geschichte gesprintet. Bislang war der viermalige Hallen-Europameister Colin Jackson (Großbritannien) im Jahr 1994 mit 7,48 Sekunden der Schnellste gewesen. Bei den Frauen reichten 8,06 Sekunden der Tschechin Helena Jiranova erstmals bei einer Hallen-EM nicht für das Halbfinale. Die beste Vorrundenzeit der EM-Geschichte bot auch Laufstar Jakob Ingebrigtsen (Norwegen; 3:37,49 min) über 1.500 Meter an. eme/aj
Nagoya-Marathon mit Fabienne Königstein
In Nagoya wird am Sonntag der größte und bedeutendste reine Frauen-Marathon gestartet. Rund 20.000 Athletinnen gehen in Japan an den Start. In der Spitze ist das Rennen hochklassig besetzt. Die Kenianerin Sheila Chepkirui führt mit einer Bestzeit von 2:17:29 Stunden die Startliste an. Mit Fabienne Königstein wird auch eine deutsche Topläuferin den Nagoya-Marathon laufen. „Ich bin gesund in Japan angekommen und konnte mich von der langen Reise erholen. Jetzt darf es losgehen. Die Vorfreude steigt“, schrieb die Mannheimerin auf Instagram. Jörg Wenig
Äthiopien nominiert starkes Team für Nanjing
Der äthiopische Leichtathletik-Verband hat sein Aufgebot für die Hallen-WM in Nanjing (China; 21. bis 23. März) bekannt gegeben. Zu den Stars im Team zählen die amtierende 10.000 Meter-Weltmeisterin Gudaf Tsegay, die diesmal die 1.500 Meter bestreitet, und der zweimalige Hallen-Weltmeister Samuel Tefera (1.500 m), der ebenso mit einer Wildcard ins Rennen geht wie die Top-Läuferinnen Tsige Duguma (800 m) und Freweyni Hailu (3.000 m). eme/aj
Sebastian Coe sieht Fortschritte in Kenias Anti-Doping-Kampf
World-Athletics-Präsident Sebastian Coe ist zufrieden mit den Fortschritten, die Kenia in den vergangenen Jahren im Anti-Doping-Kampf gemacht hat. Wie das Portal insidethegames berichtet, lobte der Brite bei einem Besuch in der Hauptstadt Nairobi am Mittwoch die Bemühungen, die der kenianische Leichtathletik-Verband und die Anti-Doping-Agentur Kenias (ADAK) unternommen hätten. „Es gibt jetzt einen ständigen AIU-Beauftragten, der sich Athletics Kenya und der ADAK verpflichtet, was eine enge Zusammenarbeit zwischen beiden Einrichtungen sicherstellt“, sagte Coe.
Vereinssport bei Frauen und Mädchen beliebt wie nie
Sport im Verein ist in Deutschland bei Frauen und Mädchen so beliebt wie nie. Knapp zehn Millionen weibliche Mitgliedschaften zählen Deutschlands 86.000 Sportvereine laut der aktuellen Bestandserhebung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) von Oktober 2024. Das entspricht mehr als 23 Prozent der weiblichen Bevölkerung. Für Michaela Röhrbein, Vorständin Sportentwicklung im DOSB, eine positive Nachricht zum Weltfrauentag: "Ich freue mich sehr, dass sich so viele Frauen und Mädchen für Vereinssport begeistern. Wir wissen aus zahlreichen Studien, dass Sport [...] so viele positive Effekt hat – von gesundheitlichen Aspekten zu gesteigertem Selbstwertgefühl und wichtigen Werten fürs Leben, die sie beim Sport lernen. Aber wir wissen leider auch, dass noch Luft nach oben ist." pm
Apeldoorn 2025
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