| Jugend-Hallen-DM

Dortmund am Freitag | Emily Scherf und Maximilian Neukirchen unangefochten

© Dirk Gantenberg
Zum Auftakt der Jugend-Hallen-DM in Dortmund stehen am Freitagabend die Entscheidungen im Kugelstoßen an. Hier lesen Sie, wer sich im Kampf um die Medaillen durchsetzen konnte.
Svenja Sapper

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Männliche U20


Kugelstoßen

Maximilian Neukirchen in Bestform

Der erste Stoß war noch ungültig. Dann aber zeigte Maximilian Neukirchen (Sportclub Krefeld 1905), was in ihm steckt. Im zweiten Durchgang katapultierte er sein Arbeitsgerät auf 17,75 Meter und übertraf damit nicht nur seine Hallen-Bestmarke von 17,03 Metern, sondern stieß die Kugel auch weiter als bei seiner Freiluft-Bestleistung (17,64 m). Doch damit nicht genug: In Runde drei ging es noch vier Zentimeter weiter! Sein hohes Niveau untermauerte der 18-Jährige anschließend mit 17,60 Metern. Mit allen drei Versuchen hätte er den Wettkampf gewonnen. 

"Die Stöße haben sich ganz gut angefühlt", erzählte er anschließend. Vom missglückten ersten Stoß habe er sich nicht verunsichern lassen. "Ich wusste, was ich draufhabe. Schade, dass es nicht die 18 Meter geworden sind, aber ich bin trotzdem zufrieden!" Vor zwei Wochen beim Meeting in Rochlitz hatte er einige ähnlich weite Stöße nicht halten können. "Das hat mir aber gezeigt, dass Bestleistung auf jeden Fall drin ist." 

Zweiter wurde der zweite 17-Meter-Stoßer im Feld, Simon Kunkel (USC Mainz). Seinem starken Auftakt mit 17,37 Metern folgten fünf ungültige Stöße. Das Podium komplettierte Malte Tiltmann vom SC Neubrandenburg (16,13 m), der als Einziger der weiteren Athleten die 16-Meter-Marke knackte. 


Kugelstoßen

Emily Scherf eine Klasse für sich

Als einzige 15-Meter-Stoßerin der Konkurrenz war Emily Scherf als klare Favoritin nach Dortmund gereist. Doch wirklich zufrieden war die Neubrandenburgerin bislang mit ihrer Hallensaison nicht gewesen, war doch ihre Bestmarke von 15,48 Metern aus dem Vorjahr noch unangetastet geblieben. Das änderte sich am Freitagabend: Direkt im ersten Durchgang schlug das Vier-Kilo-Gerät bei 15,39 Metern ein, eine Runde später war dann mit 15,66 Metern auch die "PB" fällig. Das gute Ergebnis rundete die U18-EM-Fünfte mit 15,33 Metern im fünften Versuch ab. 

"Ich bin einfach nur überglücklich, dass ich jetzt endlich mal das zeigen konnte, wofür ich die ganze Zeit trainiert habe!", freute sie sich. Der Schlüssel zum Erfolg: "Mein Rhythmus war heute sehr gut." Ein bisschen Druck habe sie als Favoritin durchaus verspürt, sich aber vor allem vorgenommen, Spaß zu haben. Und das klappte: "Es hat heute sehr viel Spaß gemacht!" 

Der erste 14-Meter-Stoß ihrer noch jungen Karriere bescherte Finja Dziobek (LAC Degerloch; 14,08 m) Silber. Der fünfte Durchgang brachte zwei jungen Münchnerinnen Glück: Die U18-Europameisterin im Hammerwurf Clara Hegemann wuchtete ihr Arbeitsgerät auf die Bestweite von 13,84 Metern – Bronze. Mit nur sechs Zentimetern weniger schob sich Vereinskollegin Johanna Guggemoos, die noch der U18 angehört, an der Stuttgarterin Anna-Maria Weber (13,69 m) vorbei auf Rang vier. 

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