Einen spannenden Dreikampf beim Darmstadt-Cross hat Jens Mergenthaler für sich entschieden. Der Deutsche Crossmeister auf der Mittelstrecke setzte sich über 1.800 Meter gegen Marc Tortell und Maximilian Thorwirth durch. Bei den Frauen fuhr ein Gast aus Kenia einen Doppelsieg ein.
Am meisten Spannung versprochen hatte im Vorfeld des Crosslaufes in Darmstadt der Showdown über 1.800 Meter. Mit Jens Mergenthaler (LG farbtex Nordschwarzwald), Marc Tortell (Athletics Team Karben) und Maximilian Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf-Süd) standen am Samstag drei der stärksten deutschen Mittel-/Langstreckenläufer, alle zudem mit langjähriger Cross-Erfahrung ausgestattet, im siebenköpfigen Starterfeld. Zunächst nahm Maximilian Thorwirth das Zepter in die Hand und konnte einen ersten Angriff von Marc Tortell, der am Ende der ersten Runde erfolgte, noch kontern.
Doch die letzte von drei Runden hatte es in sich: Jens Mergenthaler, der sich bis dahin zurückgehalten und an Position drei gelauert hatte, setzte die Attacke, auch Marc Tortell griff noch einmal an, und so zogen beide am bis dahin Führenden vorbei. Während die beiden anderen Athleten lossprinteten, musste Maximilian Thorwirth ein wenig abreißen lassen. Ihm blieb in 5:22,9 Minuten Rang drei, den Kampf um den Sieg fochten wie bereits im Vorjahr Mergenthaler und Tortell aus. In 5:20,2 Minuten hatte der Schwarzwälder knapp die Nase vorn, sein hessischer Kontrahent kam nach 5:20,9 Minuten ins Ziel.
Zwei Siege für Maurine Chebor
Bei den Frauen vollendete eine Kenianerin ein beeindruckendes Double. Maurine Chebor, bereits Siegerin über 4.300 Meter, bestritt wenig später ihr zweites Crossrennen an einem Tag und setzte sich über die 1.800 Meter in 6:08,2 Minuten gegen ihre nur drei Konkurrentinnen durch. Als Zweite folgte die Deutsche 1.500-Meter-Meisterin Vera Coutellier (ASV Köln; 6:16,4 min), im Kampf um Platz drei fing die Sindelfingerin Kim Bödi (6:24,3 min) ihre Vereinskollegin Emily Junginger (6:25,2 min) noch ab.
Über 4.300 Meter hatte Maurine Chebor in 16:19,8 Minuten triumphiert. Mit rund zehn Sekunden Rückstand belegte Hindernis-Spezialistin Pauline Meyer (TSV Bayer 04 Leverkusen; 16:30,1 min) Platz zwei. Schnellster Mann über diese Strecke war Mamiyo Nuguse Hirsuato (LAZ Gießen). Der Äthiopier gewann in 14:40,3 Minuten vor den U23-Athleten Kurt Lauer (LAZ Ludwigsburg; 14:48,2 min) und Jonas Kulgemeyer (OTB Osnabrück; 14:57,5 min).
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