Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
WR I: In Valencia sind die Weltrekorde in Gefahr
Beim hochkarätigen Halbmarathon am Sonntag (27. Oktober) in Valencia (Spanien) sind erneut viele Stars der Laufszene am Start. Das Männer-Feld führen mit Bestzeiten unter 58 Minuten die Äthiopier Yomif Kejelcha und Selemon Barega an, der eine Zweiter des Vorjahres und Olympia-Sechster über 10.000 Meter, der andere Olympiasieger von 2021 über 10.000 Meter. Bei den Frauen wird die WM-Vierte im Halbmarathon Tsige Gebrselama (Äthiopien) von 10-Kilometer-Weltrekordlerin Agnes Ngetich (Kenia) und 5-Kilometer-Weltrekordlerin Ejgayehu Taje (Äthiopien) herausgefordert. Angekündigt ist in einer Vorschau der Veranstalter auch Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen), die mit besten Erinnerungen an ihren Sieg 2022 nach Valencia zurückkehren dürfte.
WR II: World Athletics ratifiziert Höhenflug von Mahuchikh
Der Leichtathletik-Weltverband World Athletics hat in dieser Woche mehrere herausragende Leistungen offiziell als Weltrekord anerkannt. Dazu zählt in der Frauenklasse der Sprung über 2,10 Meter von Yaroslava Mahuchikh (Ukraine), die damit am 7. Juli in Paris (Frankreich) nach 37 die Bulgarin Stefka Kostadinova (2,09 m) an der Spitze der Hochsprung-Rekordlisten abgelöst hat. Als U20-Weltrekordler dürfen sich nun Jaydon Hibbert (Jamaika; Dreisprung | 17,66 m), Medina Eisa (Äthiopien; 5.000 m | 14:21,89 min) und Yan Ziyi (China; Speerwurf | 64,41 m) bezeichnen.
WR III: “leichtathletiktraining” betrachtet die Entwicklung der Weltrekorde
Die Entwicklung der Weltrekorde verläuft in einigen Disziplinen rasant, in anderen wirkt es, als haben die Bestmarken für die Ewigkeit bestand. In der neu erschienenen Ausgabe 11/2024 von leichtathletiktraining untersucht Jan-Gerrit Keil die Weltbestmarken statistisch und analysiert, welche Faktoren zur Verbesserung der Rekorde beitragen. In weiteren Beiträgen bieten die Autorinnen und Autoren Inspirationen für Staffelspiele und die Integration von 3x3-Basketball im Schülertraining und beleuchten, wie Kader- und Vereinstraining aufeinander abgestimmt werden können. Mehr dazu in “leichtathletiktraining”.
Jonathan Dahlke blickt auf Frankfurt Marathon voraus
Langstrecken-Ass Jonathan Dahlke (TSV Bayer 04 Leverkusen) spricht in einem Instagram-Video über seinen Start beim mainova Frankfurt Marathon: "Am meisten freue ich mich auf die Stimmung an der Strecke und darauf, einen ganz neuen Kurs zu erleben. [...] Und ich freue mich auf eine schnelle Strecke, auf der ich meine persönliche Bestzeit angreifen kann. Perfekt wären 5 bis 10 Grad Celsius, kein Wind und trocken." Mit seiner Bestzeit von 2:15:42 Stunden, aufgestellt im April in London bei seinem Marathon-Debüt, ist er dort am Sonntag (27. Oktober) neben Tom Thurley (Potsdamer Laufclub; 2:14:52 h) der deutsche Läufer mit der stärksten Vorleistung.
Deutsche Talentschau beim Gehen von Zittau
Beim "Lusatian Race Walking", mit dem Silber-Label von World Athletics ausgestattet, wird am Samstag (26. Oktober) in Zittau der Gehsport zelebriert. Aus deutscher Sicht interessant sind unter anderem die Auftritte zahlreicher deutscher Talente. Kylie Garries (LG Vogtland), Inhaberin des deutschen U20-Rekords im 10.000 Meter Bahngehen, nimmt erstmals die 20-Kilometer-Strecke in Angriff. Der weitere U20-WM-Teilnehmer Nick Joel Richardt (SV Halle) bringt über 10 Kilometer die beste Meldeleistung mit. Über 35 Kilometer der Männer trifft EM-Teilnehmer Nathaniel Seiler (TV Bühlertal) auf den Olympia-Neunten über 20 Kilometer Auréilen Quinion (Frankreich). Zu den Teilnehmerlisten.
Süddeutscher Verband vergibt Meisterschaften für 2025
Der Süddeutsche Leichtathletik-Verband hat am vergangenen Wochenende bei seiner Herbsttagung in der Sportschule Schöneck in Karlsruhe die Süddeutschen Meisterschaften des Jahres 2025 vergeben. Die Hallen-Titelkämpfe der Aktiven/U18 finden am 1./2. Februar in der Europahalle von Karlsruhe statt. Im Sommer geht's für die U23/U16 am 21./22. Juni nach Kandel in die Pfalz. Die Aktiven/U18 messen sich am 28./29. Juni in St. Wendel im Saarland. pm/sb
Boom bei französischen Sportvereinen nach Olympia
Die Olympischen Spiele in Paris haben in Frankreich einen Ansturm auf die Sportvereine im Land ausgelöst. Dies berichtet der Sender France Info gestützt auf mehrere Statistiken. Die Zahl der Mitglieder in Schwimmvereinen stieg im Vorjahresvergleich um acht bis zehn Prozent, sicher auch angetrieben durch die Olympiasiege von Léon Marchand. Die Tischtennisvereine verbuchten ein Mitgliederplus von 20 Prozent, dies dürfte auch am starken Olympia-Auftritt von Tischtennis-Star Felix Lebrun liegen. Im Fechtsport gab es einen Mitgliederzuwachs von 25 Prozent, beim Triathlon sogar um 32 Prozent. Mannschaftssportarten wie Volleyball (13 Prozent) vermelden ebenso einen Mitgliederzuwachs wie Rugby und Handball. dpa/sb
Bitte beachten Sie, dass die leichtathletik.de-Redaktion am Samstag nicht besetzt ist. Die Flash-News vom Wochenende lesen Sie bei uns am Sonntag.
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