Die finalen Starterfelder für den Frankfurt-Marathon am Sonntag stehen: Bei den Männern nehmen die Favoriten aus Kenia und Äthiopien eine Zeit von 2:05:00 Stunden ins Visier, bei den Frauen scheint sogar ein Angriff auf den Streckenrekord möglich. Aus deutscher Sicht bestreitet eine Olympia-Teilnehmerin ihren ersten Marathon seit den Spielen in Paris.
Der Kenianer Elisha Rotich und die Äthiopierin Yeshi Chekole führen die Startlisten beim Mainova Frankfurt-Marathon am Sonntag (27. Oktober) an, während Laura Hottenrott die prominenteste deutsche Läuferin ist. Rotich hat eine persönliche Bestzeit von 2:04:21 Stunden und ist damit der Streckenrekordler des Paris-Marathons. Der persönliche Rekord von Chekole steht bei 2:21:17 Stunden.
Eine Reihe von Athleten hatten aufgrund von Verletzungs- beziehungsweise Visa-Problemen in den letzten Wochen ihre Startzusage für das Rennen zurückziehen müssen. Dies betrifft unter anderen die Äthiopier Herpasa Negasa und Tigist Abayechew sowie den Kenianer Eric Kiptanui. Die Männer-Startliste weist somit nun vier Athleten auf, die Bestzeiten von unter 2:07:00 Stunden haben, während zehn weitere bereits unter 2:10:00 Stunden gelaufen sind. Damit ist das Feld in der Breite der Spitze weiterhin stark besetzt.
Laura Hottenrott auf dem Papier schnellste Europäerin
Während die Männer voraussichtlich eine hochklassige Zeit um 2:05:00 Stunden anpeilen, könnten die Frauen bei der 41. Auflage des Mainova Frankfurt-Marathons für das Highlight sorgen. Die Spitzengruppe soll voraussichtlich den Streckenrekord von Valary Aiyabei angreifen. Die Kenianerin hatte das Rennen 2019 mit 2:19:10 Stunden gewonnen. Fünf Athletinnen sind bereits unter 2:23:00 Stunden gelaufen. Zudem ist die Äthiopierin Hawi Feiysa hoch einzuschätzen. Ihre hochklassige Halbmarathon-Bestzeit von 65:41 Minuten deutet klar darauf hin, dass sie deutlich schneller laufen kann als bisher (2:23:36 h).
Die schnellste Europäerin auf der Startliste ist eine deutsche Läuferin: Laura Hottenrott (PSV Grüne-Weiß Kassel). Die 32-Jährige hatte sich im vergangenen Dezember in Valencia überraschend auf 2:24:32 Stunden gesteigert und belegte bei den Olympischen Spielen in Paris (Frankreich) im August Rang 38. Tom Thurley (Potsdamer Laufclub) führt das deutsche Starterfeld in Frankfurt an. Er verbesserte sich im Frühjahr in Hannover auf 2:14:52 Stunden und war damit Zweiter bei den in das Rennen integrierten Deutschen Meisterschaften.
Eliteläufer:innen mit Bestzeiten:
Männer:
Elisha Rotich | KEN | 2:04:21 h
Lencho Tesfaye | ETH | 2:06:18 h
Aychew Bantie | ETH | 2:06:23 h
Birhan Nebebew | ETH | 2:06:52 h
Gossa Challa | ETH | 2:07:43 h
Workneh Serbessa | ETH | 2:07:58 h
Abdelaziz Merzougui | ESP | 2:08:00 h
Gerba Dibaba | ETH | 2:08:25 h
Jake Robertson | NZL | 2:08:26 h
Belay Bezabeh | ETH | 2:08:58 h
Ebba Chala | SWE | 2:09:06 h
Reuben Narry | KEN | 2:09:06 h
Bernard Muia | KEN | 2:09:17 h
Vincent Ronoh | KEN | 2:09:21 h
Tom Thurley | GER | 2:14:52 h
Jonathan Dahlke | GER | 2:15:42 h
Jan Lukas Becker | GER | Debüt
Frauen:
Yeshi Chekole | ETH | 2:21:17 h
Shuko Genemo | ETH | 2:21:35 h
Magdalyne Masai | KEN | 2:22:16 h
Kidsan Alema | ETH | 2:22:28 h
Meseret Dinke | ETH | 2:22:52 h
Betty Chepkwony | KEN | 2:23:02 h
Agnes Keino | KEN | 2:23:26 h
Hawi Feiysa | ETH | 2:23:36 h
Linet Masai | KEN | 2:23:46 h
Laura Hottenrott | GER | 2:24:32 h
Tadelech Nedi | ETH | 2:26:23 h
Georgina Schwiening | GBR | 2:26:28 h
Aberash Korsa | ETH | 2:29:04 h