| Diamond League-Finale

Jackpot-Jagd, Staraufgebot und achtfache DLV-Beteiligung in Brüssel

© Gladys Chai von der Laage
Beim Diamond League-Finale in Brüssel treten zum Saisonabschluss noch einmal zahlreiche Protagonisten des Olympia-Sommers an. Mit von der Partie sind auch acht DLV-Athletinnen und -Athleten.
Jan-Henner Reitze

Das Saisonfinale der Diamond League wird wieder komplett bei einem Meeting ausgetragen, in diesem Jahr am Freitag und Samstag (13./14. September) in Brüssel (Belgien). In 32 Disziplinen werden für einen Tagessieg jeweils 30.000 US-Dollar, die Diamanten-Trophäe und eine Wild Card für die WM im kommenden Sommer in Tokio (Japan) vergeben. Im Vergleich zu den anderen Stationen der Diamond League gibt es auch für die weiteren Platzierungen doppelt so viel Preisgeld, Rang zwei bringt beispielsweise 12.000 US-Dollar ein.

Das Meeting lockt noch einmal zahlreiche Top-Stars, darunter 1.500-Meter-Läuferin Faith Kipyegon (Kenia), Hochspringerin Yaroslava Mahuchikh (Ukraine) oder Stabhochspringer Armand Duplantis (Schweden), die alle in der zurückliegenden Diamond League-Saison Weltrekorde aufgestellt haben.

Mehrere Stars fehlen, Sydney McLaughlin-Levrone plant Doppelstart

Einige großen Namen wie 800-Meter-Olympiasiegerin Keely Hodgkinson, 400-Meter-Hürden-Weltrekordler Karsten Warholm (Norwegen) oder Hürden-Olympiasieger Grant Holloway (USA) fehlen dagegen, weil sie ihre Saison schon beendet, sich verletzt haben oder wegen Unstimmigkeiten mit den Meeting-Veranstaltern. Auch DLV-Weitspringerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) oder Sprintstar Noah Lyles (USA) sind schon in der Saisonpause. Die Überraschungs-Olympiasieger im Speerwurf Arshad Nedeem (Pakistan) und Diskuswurf Roje Stona (Jamaika) haben für die Final-Qualifikation im Saisonverlauf nicht genug Punkte gesammelt.

Das gilt auch für die Olympiasiegerin und Weltrekordlerin über 400 Meter Hürden Sydney McLaughlin-Levrone (USA), die allerdings dennoch einen Doppelstart in Brüssel plant. Außerhalb der Diamond League-Wertung hat sie sich in den Rahmen-Wettbewerben für die 400 Meter am Freitag und die 200 Meter am Samstag angekündigt.

Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye und DLV-Hindernis-Trio

Aus DLV-Sicht sind am Freitag Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye (MTG Mannheim), Diskuswerferin Kristin Pudenz (SC Potsdam) und Speerwerfer Julian Weber (USC Mainz) am Start. Am Samstag folgen Dreispringer Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz) und das DLV-Trio Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier), Lea Meyer (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Olivia Gürth (Silvesterlauf Trier) über 3.000 Meter Hindernis. Gesa Felicitas Krause und Lea Meyer sind durch den Verzicht von im Qualifikations-Ranking vor ihnen platzierten Athletinnen noch ins Feld gerückt, Olivia Gürth ist als Tempomacherin engagiert worden. Im Rahmen-Wettbewerb über 100 Meter hat Joshua Hartmann (ASV Köln) einen Startplatz bekommen.

Die meisten Disziplinen versprechen hochklassige Wettbewerbe, enge Entscheidungen und spannende Duelle. Über 100 Meter treffen erneut Olympiasiegerin Julien Alfred (St. Lucia) und Weltmeisterin Sha'Carri Richardson (USA) aufeinander. Über 1.500 Meter möchte der Olympia-Vierte Jakob Ingebrigsten (Norwegen) wieder zwei seiner Bezwinger aus dem Olympia-Finale hinter sich lassen: Die US-Amerikaner Cole Hocker und Yared Nuguse. Alle acht angekündigten Athletinnen über 100 Meter Hürden sind in diesem Sommer schon unter 12,40 Sekunden geblieben und über 800 Meter der Männer könnte es noch einmal in Richtung Weltrekord (1:40,91 min) gehen.

Hinweis: Der Pay-TV-Sender Sky übertragt das Diamond League-Finale live. Die Übertragung aus Brüssel beginnt am Freitag und Samstag jeweils um 19:45 Uhr. 

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