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"Goldenes Oval": Großes Fest mit 14 deutschen Olympia-Teilnehmern

© Jens Priedemuth
Leichtathletik-Idole der Vergangenheit, Asse der Gegenwart – und vielleicht einige Stars der Zukunft: Das "Goldene Oval" bringt am Freitag anlässlich der Eröffnung des Heinz-Steyer-Stadions die nationale Leichtathletik-Familie in Dresden zusammen. In den Feldern: 14 deutsche Olympia-Teilnehmer:innen, die gegen sehenswerte internationale Konkurrenz antreten.
Silke Bernhart

Die Historie des Heinz-Steyer-Stadions von Dresden ist lang und eindrucksvoll, sage und schreibe 14 Leichtathletik-Weltrekorde fielen einst in der Arena nahe der Elbe. Nach einem Umbau zu einer Multifunktionsarena soll das Stadion in Zukunft wieder an diese Tradition anknüpfen. Der erste Schritt erfolgt am Freitag (30. September): Das neue Stadion wird feierlich eröffnet, und das mit einem stark besetzten Meeting, das zahlreiche deutsche Olympia-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer mit sehenswerter internationaler Konkurrenz zusammenbringt.

Um 18:00 Uhr beginnt die Einweihungs-Zeremonie, um 19:00 Uhr starten die Wettbewerbe. Und das über 400 Meter Hürden der Frauen aus deutscher Sicht mit einem spannenden Duell: Die Aufsteigerin des Jahres Elena Kelety (Königsteiner LV) fordert die Deutsche Meisterin Eileen Demes (TV 1881 Neu-Isenburg) heraus. Zuletzt konnte sich Demes mit ihrer ersten Zeit unter 55 Sekunden (54,80 sec) die Poleposition in der deutschen Bestenlisten wieder von Kelety (55,05 sec) zurückholen. Die stärkste Zeit im Feld (54,33 sec) bringt allerdings die siebenmalige belgische Meisterin Hanne Claes mit.

Geballte deutsche Diskus-Power

Besonders hochklassig ist aus deutscher Sicht der Diskuswurf besetzt, bei dem Frauen und Männer im selben Wettbewerb antreten. Mit der Olympia-Vierten Marike Steinacker (TSV Bayer 04 Leverkusen), der Olympia-Sechsten Claudine Vita (SC Neubrandenburg) und Olympia-Finalistin Kristin Pudenz (SC Potsdam) sind alle drei deutschen Starterinnen von Paris angekündigt, dazu die einstige Vize-Europameisterin Julia Harting (SC Neubrandenburg) und bei den Männern Deutschlands U23-Hoffnungen Steven Richter (LV 90 Erzgebirge) und Marius Karges (Eintracht Frankfurt).

Vor einem Heimspiel steht der EM-Dritte Karl Bebendorf (Dresdner SC 1898), der auf seiner Paradestrecke über 3.000 Meter Hindernis antritt. Disziplinkollege Velten Schneider (VfL Sindelfingen) dagegen wird auf der Überdistanz über 5.000 Meter die neue Dresdner Bahn testen, in einem Rennen mit den deutschen Langstrecken-Spezialisten Sam Parsons (Eintracht Frankfurt) und Mohamed Abdilaahi (LG Olympia Dortmund) sowie dem WM-Achten über 1.500 Meter Drew Hunter (USA).

Der derzeit beste deutsche 1.500-Meter-Läufer Robert Farken (SC DHfK Leipzig) ist dagegen auf der Unterdistanz über 800 Meter unterwegs – im Rudolf-Harbig-Lauf zu Ehren des einstigen deutsche Weltrekord-Läufers, der im Zweiten Weltkrieg sein Leben verloren hatte.

Drei Bronze-Sprinterinnen über 100 Meter

Ein Wiedersehen gibt es für die Leichtathletik-Fans, die alle Wettbewerbe auch im MDR-Livestream sehen können, mit drei der deutschen Bronzemedaillen-Gewinnerinnen in der 4x100 Meter Staffel: Über 100 Meter angekündigt sind Rebekka Haase, Lisa Mayer (beide Sprintteam Wetzlar) und Sophia Junk (LG Rhein-Wied). Auch das Männer-Feld ist gespickt mit einigen deutschen Staffel-Startern von Paris, unter ihnen Lucas Ansah-Peprah (Hamburger SV), der im Juli in 10,00 Sekunden für Furore gesorgt hatte. Bei eben dieser Marke steht auch der Hausrekord von Kanadas Staffel-Olympiasieger Jerome Blake.

Insgesamt 13 Entscheidungen stehen am Freitag auf dem Programm, bevor nach der Siegerehrung gegen 22:30 Uhr ein Feuerwerk den Schlusspunkt unter die Feierlichkeiten setzen soll. Auf der Tribüne werden dieses auch Persönlichkeiten mitverfolgen, die einst selbst auf der Bahn vom Heinz-Steyer-Stadion die Protagonisten waren. Angekündigt haben die Veranstalter unter anderen die zweimalige Weitsprung-OIympiasiegerin Heike Drechsler, die Sprint-Ikonen Renate Stecher und Marlies Göhr sowie die Olympiasieger im Kugelstoßen und Diskuswurf Ulf Timmermann und Evelin Jahl.

Webseite "Goldenes Oval"

 

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