| Notizen

Flash-News am Freitag & Olympia-Splitter

© Gladys Chai von der Laage
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Svenja Sapper

Silber für Malaika Mihambo Gold wert

Am Tag nach Silber und besorgniserregenden Bildern war Malaika Mihambo "sehr stolz" auf sich. Mit müden Augen berichtete die Olympia-Zweite im Weitsprung von einem dramatischen Abend, in dem sie nach der Ehrenrunde mit Atemnot und in einem Rollstuhl aus dem Stade de France gefahren wurde. "Ich habe Silber gewonnen, und für mich strahlt das auch sehr golden", sagte die 30-Jährige. Mit großen Nehmerqualitäten und viel Kampfgeist hatte die dreimalige "Sportlerin des Jahres" zwei Monate nach ihrer Corona-Erkrankung alles gegeben und war "sehr dankbar" über die nächste Medaille in ihrer besonderen Karriere. Sie betonte: "Corona ist eben nicht für alle Menschen nur wie eine Erkältung oder eine kleine Grippe." dpa

DLV-Sprintstaffel im Finale mit neuer Besetzung

Die deutsche 4x100-Meter-Staffel wird im Finale am Freitagabend einen Wechsel in der Besetzung vornehmen. Grund dafür sind muskuläre Probleme bei Startläuferin Sophia Junk (LG Rhein-Wied), stattdessen kommt die erfahrene Staffelläuferin Alexandra Burghardt (LG Gendorf Wacker Burghausen) zum Einsatz. "Ich würde es nicht übers Herz bringen, das Team und unsere Staffelleistung mit meinem Start zu gefährden", schrieb Sophia Junk auf Instagram. Sie wisse, "dass es für das Team die beste Entscheidung ist und wir [...] stärker denn je an den Start gehen werden." Der Startschuss fällt um 19:30 Uhr. 

Noah Lyles sagt Staffel-Starts in Paris ab

US-Sprintstar Noah Lyles wird wegen seiner Corona-Infektion keine weiteren Rennen mehr bei den Olympischen Spielen von Paris (Frankreich) bestreiten. Nach Bronze über 200 Meter am Donnerstagabend sagte der 100-Meter-Olympiasieger alle ursprünglich geplanten Starts in den Staffeln ab. "Ich denke, das wird das Ende von Olympia 2024 für mich sein. Es sind nicht die Olympischen Spiele, von denen ich geträumt habe, aber sie hinterlassen so viel Freude in meinem Herzen", schrieb Lyles auf der Plattform X. Beim 27-Jährigen war am Dienstag eine Corona-Infektion festgestellt worden. Lyles entschied sich dennoch für einen Start über 200 Meter. Ursprünglich hatte er angepeilt, auch in beiden Staffeln anzutreten und möglichst mit viermal Gold aus dem Stade de France heimzukehren. dpa

Paris für Scholz "große Inspiration"

Bundeskanzler Olaf Scholz sieht die derzeit laufenden Olympischen Spiele in Paris als Mutmacher für eine mögliche deutsche Bewerbung in der Zukunft. "Es ist ein Geist der olympischen Exzellenz, Fairness und des Zusammenarbeitens. Das ist ganz wichtig, wenn man in dieser Welt lebt. Deshalb freue ich mich über das, was wir hier erleben dürfen und hoffe, dass das ein bisschen ansteckend ist", sagte Scholz bei einem Besuch im Deutschen Haus. "Wie Sie wissen, ist es auch unser Plan, Olympische Spiele in Deutschland mal wieder in den Blick zu nehmen. Insofern ist es eine große Inspiration, die wir hier gemeinsam erleben", sagte der SPD-Politiker. dpa

McLaughlin-Levrone bricht alle Rekorde

Mit 50,37 Sekunden über 400 Meter Hürden stellte Sydney McLaughlin-Levrone (USA) am Donnerstagabend nicht nur einen neuen Weltrekord auf. Der Abstand zu ihrer zweitplatzierten Teamkollegin Anna Cockrell war mit 1,5 Sekunden auch so groß wie nie in der olympischen Geschichte. In der Punktetabelle von World Athletics erhält sie dafür 1.322 Punkte, die höchste Punktzahl, die je vergeben wurde. Die US-Amerikanerin toppte damit sogar den Fabel-Weltrekord über 100 Meter von Florence Griffith-Joyner (USA), der seit 1988 bei 10,49 Sekunden steht, um acht Punkte. eme/aj

Olympiasieger kommen nach Lausanne

Kurz nach den Olympischen Spielen versammeln sich einige der weltbesten Athletinnen und Athleten beim "Athletissima" Meeting in Lausanne (Schweiz) zur Diamond League. Zugesagt haben Medienberichten zufolge bereits die Olympiasieger Armand Duplantis (Schweden; Stabhochsprung), Quincy Hall (USA; 400 m) und Cole Hocker (USA; 1.500 m). Letzterer wird dabei wieder gegen Europarekordler Jakob Ingebrigtsen (Norwegen) antreten, der in Paris nur Vierter wurde. Für Duplantis gibt's ein Wiedersehen mit den Silber- und Bronzemedaillengewinnern Sam Kendricks (USA) und Emmanouil Karalis (Griechenland). 

Olympische Spiele 2024
Die Welt des Sports zu Gast in Paris

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