Weitspringer Simon Batz hat sich am Dienstagabend im olympischen Finale von Paris in Top-Form präsentiert. Mit 8,07 Metern belegte er Platz sechs. Favorit Miltiadis Tentóglou konnte seinen Titel verteidigen.
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Der erste Versuch im Weitsprung-Finale von Paris (Frankreich) am Dienstagabend war noch zum Reinkommen für Simon Batz (MTG Mannheim). 7,58 Meter wurden gemessen. Doch im zweiten Durchgang erwischte der 21-Jährige einen starken Satz. Mit 8,07 Metern katapultierte er sich auf Rang drei, bevor einige Kontrahenten ebenfalls in Runde zwei draufpacken konnten. Der Schweizer Rekordler Simon Ehammer flog nach einem ungültigen Auftakt auf 8,20 Meter, der Jamaikaner Wayde Pinnock auf 8,36 Meter. Bereits vorgelegt hatten Italiens Supertalent Mattia Furlani (8,34 m) und Titelverteidiger Miltiadis Tentóglou.
Der Grieche startete mit 8,27 Metern und ließ in Runde zwei 8,48 Meter folgen. Das war der Goldsprung, den auch er selbst nicht mehr übertreffen sollte. Silber ging an Pinnock, Bronze an Furlani. Fünf der Top Acht erzielten ihre beste Weite im zweiten Versuch, so auch Simon Batz, der es als Siebter in den Endkampf schaffte – und seine Platzierung noch einmal verbesserte, ohne die Weite zu steigern. Mit seinem zweitbesten Sprung aus Durchgang fünf (7,95 m) zog der 21-Jährige am weitengleichen Chinesen Mingkun Zhang vorbei.
8,07 Meter waren für den Mannheimer das drittstärkste Ergebnis seiner Karriere, nur bei seiner Hallen-Bestleistung in Lyon (Frankreich; 8,18 m) und bei seiner Freiluft-Bestleistung in Clermont (USA; 8,12 m) kam er weiter. Zugleich bedeutete Rang sechs das beste Resultat eines deutschen Weitspringers bei Olympischen Spielen seit 2012: In London (Großbritannien) hatte Sebastian Bayer, der heutige Trainer von Simon Batz, mit 8,10 Metern Platz fünf belegt.